Nordatlantikverkehr
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Lufthansa bindet Konzernairlines in JV Atlantic Plus-Plus ein

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United und Lufthansa, © Deutsche Lufthansa AG

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FRANKFURT - Die Lufthansa Konzernairlines Swiss, Austrian Airlines und bmi rücken in das Gemeinschafts- unternehmen Atlantic Plus-Plus nach. "Wir planen die vollständige Integration (der Fluggesellschaften, Red.) in das Joint Venture zum 01. Juli", bestätigte ein Lufthansa-Sprecher am Montag gegenüber aero.de. Lufthansa werde aber weiterhin als einheitlicher Vertragspartner der Gruppe gegenüber den übrigen Mitgliedern der neuen Nordatlantik-Allianz auftreten.

Brussels Airlines wird aus verkehrsrechtlichen Gründen zunächst nicht in Atlantic Plus-Plus einbezogen.

Atlantic Plus-Plus ist ein enger Schulterschluss der Star Alliance-Schwergewichte Lufthansa, United Continental und Air Canada. In den Strukturen der Kooperation planen und vermarkten die Unternehmen ihre Kapazitäten im Verkehr zwischen Nordamerika und Europa. Die erwirtschafteten Erlöse fließen zunächst in einen gemeinsamen Topf und werden später aufgeteilt.

Auch in den anderen Allianzen haben sich vergleichbare Kooperationsmodelle zwischen amerikanischen und europäischen Airlines formiert. In oneworld stimmen inzwischen British Airways/Iberia und American Airlines ihre Verkehre aufeinander ab. Die SkyTeam-Mitglieder Delta, Air France-KLM und Alitalia haben sich ebenfalls über ein Joint Venture eng vernetzt.

Möglich wurde diese Form der Zusammenarbeit durch die Liberalisierung des Luftverkehrs zwischen den Vereinigten Staaten und Europa im Open Skies Abkommen. Das Abkommen räumt den Fluggesellschaften die Möglichkeit einer weitgehend freien Verkehrsplanung über dem Atlantik ein, erlaubt allerdings nicht den Aufbau eigener nationaler Flüge im Gebiet des Partnerstaats.

Die Joint Venture-Konstruktionen sollen Langstreckenangebote optimieren und nahtlose Anschlussverbindungen schaffen. Eine alle Modelle kennzeichnende Teilung von Risiken und Erfolg in den gemeinsam entwickelten und vermarkteten Produkten vermeidet zugleich Überkapazitäten im Angebot. Die Fluggesellschaften versprechen sich hieraus Kostensenkungen und einen geringeren Preisdruck im hart umkämpften Nordatlantik-Verkehr.

Der zentral gesteuerte Vertrieb der gemeinsamen Kontingente richtet sich vor allem an Firmenkunden: die angebotenen Transatlantik- und Anschlussstrecken können sehr flexibel über die Hubs kombiniert und zu einem Preis gebucht werden.
© aero.de | Abb.: Deutsche Lufthansa AG | 19.04.2011 09:43


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