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Air Berlin hatte vorigen Donnerstag angekündigt, mit Beginn des Winterflugplans am 1. November vor allem von Regionalflughäfen aus deutlich weniger Flüge anzubieten. Im zweiten Halbjahr sollen mehr als 7500 Flüge wegfallen.
Obert berichtete, Air Berlin sei nicht die einzige Gesellschaft, die Start- und Landerechte, sogenannte Slots, für die Wintersaison an seine Behörde zurückgegeben habe. Diese würden in den ersten Septembertagen jeweils an die Airline vergeben, die auf einer Warteliste oben stehe. Bevorzugt würden jene Unternehmen, die in der vorigen Vergaberunde bei der Strecke leer ausgegangen seien.
Die Konkurrenten Lufthansa und Easyjet halten sich offen, inwieweit sie Start- und Landerechte von Air Berlin übernehmen. Der Billigflieger Easyjet teilte mit, die Situation in Deutschland sehr genau zu beobachten. "Über kurz oder lang möchten wir in diesem Markt gern stärker vertreten sein", hieß es bei dem britischen Unternehmen mit einer Basis in Berlin-Schönefeld. Ein Lufthansa-Sprecher sagte: "Wir schauen uns das in Ruhe an, und dann sehen wir weiter." Noch sei nicht klar, welche Strecken tatsächlich frei werden.
Der Chef der Lufthansa-Tochter Germanwings, Thomas Winkelmann, hatte sich konkreter geäußert. "Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden wir zwei Strecken nach Marokko, also nach Nador und Tanger, sowie die Verbindungen nach Tunis und nach Neapel und Palermo ins Germanwings-Streckennetz aufnehmen, die Lücke dort also schließen", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag). Er glaube, "dass man mit diesen Strecken Geld verdienen kann".
© dpa-AFX | Abb.: Hannover Airport | 22.08.2011 17:02
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