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Flughafen Wien: Vorstand kritisiert EU-Erlass

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Flugzeugabfertigung, © Flughafen Wien, Symbolbild

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WIEN - Die Vorstände des Flughafen Wien haben in Schreiben an die österreichische Verkehrsministerin Doris Bures und den EU-Verkehrskommisar Johanns Hahn ihre Vorbehalte zur EU-Verordnung für mehr Wettbewerb bei der Bodenabfertigung deponiert. Der Erlaß hätte für den Wiener Airport negative Folgen. Die Forderung würde das Geschäftsvolumen der hier bereits tätigen Firmen (VIE, Fraport) auf ein ineffizientes Maß drücken und damit zu Wettbewerbsverzerrungen führen.

Die Flughafenvorstände Julian Jäger und Günther Ofner warnen darin, dass die Erweiterung der 1996 erlassenen EU-Richtlinie, für Flughäfen mit mehr als 5 Millionen Passagieren oder 100.00 t Fracht mindestens drei Anbieter von Abfertigungsdiensten (Vorfeld, Gepäck, Betankung und Frachtbeladung) zuzulassen, die Anbieter 'massiv' unter Druck setzen würde. Durch eine Verringerung der Kundenbasis würde der wirtschaftliche Erfolg der Bodendienste 'fast' unmöglich gemacht werden. Darüber hinaus benötigen mehr Anbieter auch mehr Platz, was wiederum den Flughafen belasten würde.

Wie bereits berichtet, ist für heute nachmittag 14h auch eine Betriebsversammlung der Bodendienstmitarbeiter geplant. Behinderungen bei der Abfertigung seien dadurch nicht auszuschließen, warnen Gewerkschaften und Betriebsrat. Die Mitarbeiter befürchten durch den neuen Erlaß Lohndumping durch Billiganbieter.
© aero.at | Abb.: Ingo Lang, edition airside | 10.10.2011 11:18


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