Insolvenz
Älter als 7 Tage

American Airlines fliegt nach 75 Jahren von der Börse

American Airlines
Boeing 737-800 NG der American Airlines, © AA

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FORTH WORTH - Nach mehr als 72 Jahren verschwindet American Airlines von der New Yorker Börse. Der Schritt war erwartet worden, nachdem der Mutterkonzern AMR im November Insolvenz angemeldet hatte. Zwar scheinen die Aussichten für einen Neustart gut, doch die Konzernführung warnte am späten Donnerstag, dass die bisherigen Aktionäre dabei leer ausgehen könnten. Die Aktie von American Airlines rutschte im vorbörslichen Handel am Freitag weiter auf 34 Cent ab.

Zu Jahresbeginn war das Papier noch annähernd 8 Dollar wert. Die Lage hatte sich seitdem jedoch rapide verschlechtert: Die Nummer drei unter den US-Fluggesellschaften konnte die drastisch gestiegenen Spritkosten, die hohen Ausgaben fürs Personal und die Schulden am Ende nicht mehr schultern.

Am kommenden Mittwoch wird die Aktie zum letzten Mal regulär gehandelt, wie der Börsenbetreiber NYSE Euronext erklärte.

Der Rauswurf erfolgt quasi automatisch, wenn eine Aktie über einen Zeitraum von 30 Tagen unter die 1-Dollar-Marke fällt. Das Papier kann anschließend aber noch auf alternativen Handelsplätzen ge- und verkauft werden.

American Airlines ist die letzte große US-Fluggesellschaft, die noch nicht durch eine Insolvenz gegangen ist. Die Konkurrenten hatten sich auf diesem Wege in den Vorjahren saniert und stehen nun wesentlich besser da als American Airlines. So konnten etwa United und Delta ihre Personalkosten drastisch senken. Der Flugbetrieb bei American Airlines läuft aber ohne Unterbrechung weiter.
© dpa-AFX | Abb.: oneworld | 30.12.2011 13:25


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