Intersky schafft Turnaround

BREGENZ / FRIEDRICHSHAFEN - Trotz schwieriger Rahmenbedingungen und verschärftem Wettbewerb rechnet die Bodensee-Airline InterSky nach einem rigurosem Sparkurs im vergangenen Jahr mit einer ausgeglichenen Bilanz.

Intersky flog 2011 186.000 Passagiere, 10 Prozent weniger als 2010. Trotz weniger Passagieren konnte Intersky ihren Umsatz um 5 Prozent steigern. "Das Umsatzplus kommt unter anderem aus der stark ausgebauten Geschäftssparte Charter sowie durch einen höheren Anteil an Geschäftskunden, die traditionell flexiblere und damit teurere Tickets buchen.", so Roger Hohl, Verkaufsleiter der InterSky.

Gegenüber Sommer 2010  betreibt InterSky ab ihrer Basis Friedrichshafen statt fünf nur mehr drei 50-sitzige Regionalflugzeuge vom Typ Bombardier Dash 8-Q300. Inzwischen verkauft und überstellt wurde eine Maschine auf die Malediven. Mit der Maschine gehen auch zwei Piloten für je drei Monate auf die Malediven, um bei dem neuen Betreiber zu fliegen.

2011 zählte für InterSky zum schwierigsten Jahr seit Unternehmensgründung. Die Luftverkehrsabgabe, der Rohölpreis und der Dollarkurs setzten auch der Bodensee-Airline zu. Ebenso der neue Wettbewerb zwischen Bodensee und Wien, sowie die anhaltende Konkurrenz nach Nordrhein-Westfahlen.

Die Verhandlungen mit möglichen Teilhabern an der Bodensee-Airline seien inzwischen weit vorangeschritten. "Wir gehen davon aus, in wenigen Wochen weitere Details bekannt geben zu dürfen", meint Intersky-Chefin Renate Moser,

Ausblick 2012

Trotz reduzierter Flotte baut InterSky das Sommerprogramm 2012 gegenüber dem Vorjahr weiter aus. Elba, Sardinien sowie Pula, Split und Zadar in Kroatien werden bis zu zwei Mal wöchentlich bedient, Berlin, Hamburg und Düsseldorf weiterhin bis zu drei Mal täglich, die Strecke zwischen Bodensee und Wien täglich, sowie nach Graz vier Mal wöchentlich. Geplant sind auch wieder zahlreiche Sommercharter für Veranstalter.