Lufttüchtigkeitsanweisung
Älter als 7 Tage

A380 müssen nach Haarrissen in Tragflächen zur Kontrolle

A380 Le Bourget 2009
Airbus A380, © Gerhard Vysocan

Verwandte Themen

FRANKFURT - Mehrere Airbus A380 müssen in die Hangars zur Inspektion. Am Freitag verpflichtete die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) A380-Betreiber zur Untersuchung der Tragflächenkonstruktion. Die australische Fluggesellschaft Qantas hatte bei Routinechecks Haarrisse an Flügelrippen gefunden. Auch an A380 von Singapore Airlines und Emirates sollen entsprechende Ermüdungsschäden festgestellt worden sein.

Laut der EASA-Lufttüchtigkeitsanweisung 2012-0013 müssen Flugzeuge mit 1.300 bis 1.799 Flugzyklen binnen der nächsten sechs Wochen zum Check. A380 mit mehr als 1.800 Flugzyklen müssen bis spätestens 28. Januar zur Kontrolle. Damit wäre etwa jede dritte der 67 ausgelieferten Maschinen von der Lufttüchtigkeitsanweisung betroffen.

Laut Airbus besteht durch die Haarrisse an den sogannten "rib feets" aber kein akutes Risiko für die Sicherheit der weltweiten A380-Flotte.

Betroffen sind nach bisherigen Angaben die Fluggesellschaften Qantas und Singapore Airlines sowie drei Testflugzeuge. Die Lufthansa hatte angegeben, bei ihren A380 keine Risse entdeckt zuhaben. Auch die Fluggesellschaften Emirates, China Southern, Korean Air Lines und Air France-KLM haben die A380 im Einsatz.

Der erste Riss war an der A380 aufgefallen, die im November 2010 einen schweren Triebwerksschaden hatte. Zunächst war deswegen von einem Zusammenhang ausgegangen worden. Bei Qantas-Flug QF32 war kurz nach dem Start in Singapur in einem Triebwerk Öl ausgelaufen und in Brand geraten. Teile stürzten zu Boden. Die Piloten schafften eine Notlandung, die 469 Menschen an Bord kamen mit dem Schrecken davon.
© aero.de | Abb.: Airbus S.A.S. | 20.01.2012 14:17

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 20.01.2012 - 18:34 Uhr
Airbus A380-841, A380-842, and A380-861 aeroplanes, serial numbers (S/N)
01, S/N 03, S/N 04, S/N 05, S/N 06, S/N 07, S/N 08, S/N 09, S/N 10, S/N 12,
S/N13, S/N 16, S/N 17, S/N 19, S/N 20, S/N 21, S/N 23, S/N 33, S/N 34 and
S/N 45

Das sind die betroffenen Maschinen.

Flugzeuge mit mehr als 1800FC müßen bis zum 28.1. nachgesehen werden oder duerfen noch 14 FC machen.
Beitrag vom 20.01.2012 - 17:57 Uhr
kein Grund für 6 Ausrufezeichen oder ? Bis jetzt wurde/wird nur kontrolliert und von schwerwiegenden Befunden ist noch nichts bekannt. Ich denke es ist noch zu früh für Panikmache.
Beitrag vom 20.01.2012 - 14:42 Uhr
Es betrifft wohl 20 Jets bis hin zur MSN 034 ! Laut EASA .
Gut so ?

Dieser Beitrag wurde am 20.01.2012 18:08 Uhr bearbeitet.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden