"Handelsblatt"
Älter als 7 Tage
Bundesregierung will Besetzung des EADS-Verwaltungsrats beeinflussen
DÜSSELDORF - Die Bundesregierung will beim Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS laut einem Pressebericht künftig auch Einfluss auf die Besetzung des Verwaltungsrats nehmen. Dies berichtet das "Handelsblatt" (Dienstag) unter Berufung auf Regierungskreise. Bislang beeinflusst nur der EADS-Gründungsaktionär Daimler die Personalbesetzung bei der Airbus-Mutter. Koordinator Peter Hintze fordert eine Quotenregelung für die Besetzung der obersten Ebenen.
Die Regierung übt bereits seit Tagen Druck auf EADS und den künftigen Unternehmenschef Thomas Enders aus, der den Unternehmenssitz des Konzerns am Airbus-Standort Toulouse zusammenführen und damit Funktionen aus Deutschland abziehen will. Ein Mittel für mehr Einfluss auf EADS wäre der direkte Weg über den Verwaltungsrat, der stärker als in deutschen Unternehmen eine exekutive Funktion übernimmt.
Der Koordinator der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, Peter Hintze, hatte in einem Brief an Enders gefordert, den Anteil von Deutschen auf den "obersten fünf Hierarchieebenen" mit einer Quotenregelung zu sichern. Auch müssten Organisationseinheiten aus Toulouse nach Hamburg und Bremen verlagert werden. Nach Angaben des "Handelsblatts" empfahl Hintze Enders, "das Angebot sorgfältig zu prüfen". Ansonsten stünden Förderinstrumente und die eigentlich geplante Übernahme des Daimler-Anteils an EADS durch den Bund infrage.
© dpa-AFX | Abb.: EADS | 06.03.2012 12:03
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Beitrag vom 07.03.2012 - 12:25 Uhr
Konsortium war einmal. Jetzt ist EADS eine Kapitalgesellschaft und damit ein privates Unternehmen in der letztlich Aktionäre bestimmen wer die Gesellschaft leitet und wie sie geleitet wird und kein Politiker. Und das ist auch gut so den zu Konsortiumzeiten war die Firma gelähmt weil alles von allen genehmigt werden musste.
50,4% der Aktien sind in der Hand der Hauptaktionäre und 49,6% in Streubesitz. Von den 50,4% der Hauptaktionäre (mit vertraglicher Partnerschaft) sind gerade mal ca. 7,5% im Besitz eines Konsortiums von vor allem deutschen privaten und öffentlichen Investoren. An diesem Konsortium ist als Bund wiederum nur die KFW mit 13% beteiligt. Das entspricht rein rechnerisch einem Anteil an den Gesamtaktien von weniger als 1% und mit 1% sollte man zumindest öffentlich keine solchen Forderungen stellen.
Der reale Einfluss ist natürlich viel größer da das deutsche Konsortium mit allen ihren Anteilseigner natürlich für deutsche Interessen stehen und auch Daimler mit seinem 15%-Anteil ein Faktor sind. Der wirkliche Einfluss liegt aber außerhalb der Besitzverhältnisse weil EADS Rüstungsaufträge benötigt und Airbus Entwicklungs-Finanzierungen bekommt oder zumindest bekommen hat.
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Beitrag vom 06.03.2012 - 23:52 Uhr
Lieber Oman Air,
Deine Meinung sei respektiert. Jedoch geht es in diesem Thema immer noch um ein Konsortium aus Deutschland, Frankreich, Spanien Italien und England. Nicht um eine privates Unternehmen! Schon gar kein rein Französisches.
Hier geht es um Standorte und Arbeitsplätze, Hochtechnologie und Fördergelder die auch aus meinem Steuergeld finanziert wurden.
Hier wird niemand erpresst, sondern einfach nur auf das notwendige Gleichgewicht hingewiesen, welches bitte auch in Zukunft streng respektiert wird. Der Erfolg von AIRBUS, kommt aus der Gemeinschaft aller beteiligten Nationen und deren im Unternehmen arbeitenden Fachkräften!
Gruß und gute N@cht
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Beitrag vom 06.03.2012 - 15:28 Uhr
"Lieber" Sixpence, das ist einfach meine Meinung und BASTA!
Saludos a Todos
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50,4% der Aktien sind in der Hand der Hauptaktionäre und 49,6% in Streubesitz. Von den 50,4% der Hauptaktionäre (mit vertraglicher Partnerschaft) sind gerade mal ca. 7,5% im Besitz eines Konsortiums von vor allem deutschen privaten und öffentlichen Investoren. An diesem Konsortium ist als Bund wiederum nur die KFW mit 13% beteiligt. Das entspricht rein rechnerisch einem Anteil an den Gesamtaktien von weniger als 1% und mit 1% sollte man zumindest öffentlich keine solchen Forderungen stellen.
Der reale Einfluss ist natürlich viel größer da das deutsche Konsortium mit allen ihren Anteilseigner natürlich für deutsche Interessen stehen und auch Daimler mit seinem 15%-Anteil ein Faktor sind. Der wirkliche Einfluss liegt aber außerhalb der Besitzverhältnisse weil EADS Rüstungsaufträge benötigt und Airbus Entwicklungs-Finanzierungen bekommt oder zumindest bekommen hat.
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Deine Meinung sei respektiert. Jedoch geht es in diesem Thema immer noch um ein Konsortium aus Deutschland, Frankreich, Spanien Italien und England. Nicht um eine privates Unternehmen! Schon gar kein rein Französisches.
Hier geht es um Standorte und Arbeitsplätze, Hochtechnologie und Fördergelder die auch aus meinem Steuergeld finanziert wurden.
Hier wird niemand erpresst, sondern einfach nur auf das notwendige Gleichgewicht hingewiesen, welches bitte auch in Zukunft streng respektiert wird. Der Erfolg von AIRBUS, kommt aus der Gemeinschaft aller beteiligten Nationen und deren im Unternehmen arbeitenden Fachkräften!
Gruß und gute N@cht
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Saludos a Todos