Strategische Ausrichtung
Älter als 7 Tage

EADS-Chef Enders hat Vertrauen der Regierung

Tom enders
Airbus Vorstandschef Tom Enders, © Airbus S.A.S.

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BERLIN - Im Streit um die strategische Ausrichtung des deutsch-französischen Airbus-Mutterkonzerns EADS hat die Bundesregierung dem Management den Rücken gestärkt. "Die Führung des EADS-Konzerns, auch Herr Enders persönlich, genießt das Vertrauen der Bundesregierung", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. Das Management trage die unternehmerischen Entscheidungen bei EADS und Airbus. Airbus-Chef Thomas Enders rückt bald an die Spitze von EADS.

Zuletzt hatte es deutliche Verstimmungen zwischen EADS und der Regierung gegeben. Der Koordinator der Regierung für Luft- und Raumfahrt, Wirtschaftsstaatssekretär Peter Hintze (CDU), warnte in einem Brandbrief an Enders vor Verlagerung von Know-how und Produktionsanteilen aus Deutschland nach Frankreich. Auch müssten Führungsposten bei Airbus gleichmäßig mit Deutschen und Franzosen besetzt werden. Seibert meinte dazu: "Die Bundesregierung kommentiert keine vertraulichen Briefe."

EADS hatte die Hintze-Forderungen zurückgewiesen und betont, es werde keine Proporz-Entscheidungen nach nationalen Vorgaben geben. Seibert betonte nun, die deutsch-französische Machtbalance bei EADS werde von beiden Regierungen in Berlin und Paris gleichermaßen geschätzt. EADS sei ein erfolgreicher Industriekonzern und wichtig für den Luft- und Raumfahrtstandtort Deutschland. Deutschland wird mit dem Kauf von bisher von Daimler gehaltenenn Anteilen in Kürze erstmals direkt Großaktionär bei EADS.
© dpa | Abb.: Airbus | 07.03.2012 16:25


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