US Airways und American Airlines kommen sich näher

PHOENIX - US Airways und American Airlines bewegen sich einen weiteren Schritt in Richtung einer Fusion. American Airlines habe dem Unternehmen eine Vertraulichkeitsvereinbarung (NDA) vorgelegt, bestätigte US Airways. Mit einem NDA könnten die Gesellschaften einander ihre Finanzen und Unterlagen offenlegen. Laufende Verhandlungen mit Belegschaftsvertretern von American Airlines setzt US Airways als Geste an die Texaner nun bis auf Weiteres aus.

US Airways wirbt seit Monaten bei Gläubigern, Personal und Geschäftsführung von American Airlines für die Fusion. Am Umsatz gemessen würden sich damit die drittgrößte und fünftgrößte US-Fluggesellschaft zusammenschließen.

Die American-Airlines-Mutter AMR war im vergangenen November nach anhaltenden Verlusten in die Insolvenz geflüchtet. Im Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts versucht sich das Unternehmen seither von hohen Kosten und überbordenden Schulden zu befreien. Wegen der überalterten Flugzeugflotte aus teils 20 Jahre alten Spritschluckern hatte die Gesellschaft besonders mit den stark gestiegenen Treibstoffpreisen zu kämpfen.

Im Juli hatte American Airlines Vorstandschef Tom Horton die Belegschaft informiert, dass die Fluggesellschaft diverse Möglichkeiten für ihre künftige Positionierung auslote. Ursprünglich sollte das Unternehmen seine Pläne für die Beendigung des Gläubigerschutzverfahrens bis September vorlegen, inzwischen wurde die Frist bis zum 28. Dezember verlängert.

Interesse an einer kleinen Beteiligung zeigt auch der Mutterkonzern von British Airways und Iberia, die International Airlines Group (IAG).