Chinesische Investoren
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US-Versicherer AIG will Leasingtochter ILFC verkaufen

Aktuelles aus dem Ressort Airlines

NEW YORK - Der US-Versicherer AIG nimmt einen zweiten Anlauf für die Trennung von seiner Flugzeugleasing-Tochter ILFC. Nachdem der Börsengang im vergangenen Jahr ins Stocken geraten war, plant AIG nun den mehrheitlichen Verkauf an eine chinesische Investorengruppe.

Der in der Finanzkrise vom Staat gerettete Versicherer bestätigte am Freitag Gespräche, nachdem US-Medien davon Wind bekommen hatten.

Die International Lease Finance Corporation (ILFC) gehört zu den größten Flugzeug-Leasinggesellschaften der Welt. Sie hat rund 1.000 Maschinen in ihrer Flotte, die sie an Fluggesellschaften weltweit vermietet. Nur wenige Airlines kaufen ihre Maschinen selbst: Bei Boeing kostet das kleinste Modell 737-700 laut Liste 75 Millionen Dollar, der Jumbo 747-8 schlägt mit 352 Millionen Dollar zu Buche.

Für 90 Prozent an ILFC könnten 5 Milliarden Dollar (3,8 Mrd Euro) fließen, schrieben US-Medien unter Verweis auf eingeweihte Personen. Zur Gruppe der Kaufinteressenten gehört die Großbank ICBC. Der Versicherer AIG will sich nach den dramatischen Ereignissen der Finanzkrise auf sein Kerngeschäft konzentrieren.

AIG war einst Primus unter den Versicherern. Fehlspekulationen auf dem US-Häusermarkt brachten den Konzern jedoch an den Rand des Ruins. Der Staat sprang mit einem Rettungspaket über 182 Milliarden Dollar ein. Es war die teuerste Rettungsaktion der Finanzkrise. Der Staat hält nach mehreren Verkaufsrunden heute noch 15,9 Prozent.
© dpa-AFX | 08.12.2012 09:18


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