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Alitalia wählt Air France-KLM als bevorzugten Bieter aus

ROM (dpa-AFX) - Der Alitalia- Verwaltungsrat hat den französischen Konkurrenten Air France-KLM als bevorzugten Bieter für die angeschlagene italienische Fluglinie ausgewählt. Dies teilte Alitalia am Freitag in Rom mit. Mit langfristigen Investitionen von 6,5 Milliarden Euro sei das Gebot der französisch-niederländischen Airline das beste. Air France-KLM konkurrierte im Bieterverfahren mit der italienischen Regionalflugline Air One.



In der Sitzung des sei Verwaltungsrats sei einstimmig entschieden worden, dass "das unverbindliche Kaufangebot von Air France-KLM für die Gesellschaft in ihrem aktuellen kritischen Zustand die geeignetste Lösung für eine schnelle und dauerhafte Sanierung darstellt", hieß es. Die Airline will nun dem italienischen Finanzministerium vorschlagen, mit Air France-KLM in Exklusivverhandlungen zu treten.

Ein unverbindliches Kaufangebot hatte neben den Franzosen auch die zweitgrößte italienische Fluggesellschaft Air One abgegeben. Die Regierung hatte vor wenigen Tagen angekündigt, zunächst die Empfehlung des Alitalia-Verwaltungsrates abzuwarten und dann bis Mitte Januar eine Entscheidung fällen zu wollen. "Die Regierung wird ihrerseits die Vorschläge des Verwaltungsrats und die damit verbundene Dokumentation abwägen", hieß es.

Der italienische Staat will mindestens 39,9 Prozent seiner 49,9-prozentigen Alitalia-Beteiligung verkaufen. Die Deutsche Lufthansa hatte zunächst kein eigenes Kaufangebot machen wollen. Sie arbeitet gegenwärtig in einem Codesharing-Abkommen mit Air One zusammen. Ein unverbindliches Angebot hatte neben Air France-KLM und Air One auch ein Konsortium um den römischen Anwalt Antonio Baldassarre gemacht.

© dpa | Abb.: Alitalia | 21.12.2007 19:06

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Beitrag vom 23.12.2007 - 03:57 Uhr
Vive la France!
Beitrag vom 22.12.2007 - 14:25 Uhr
@ roti muc:
daraus wird nix. in der europäischen union gibt es genügend mitglieder, die da nicht mitspielen werden.
leider glaube ich, dass deutschland nicht zu diesen nation gehört. deutschland würde sich wahrscheinlich wieder von den franzosen kleinreden lassen.
aber mit großbritannien wird frankreich dieses spiel nicht spielen können. da würde es zu saftigen konflikten in der eu kommen, die letzlich der entwicklung zu einem großen staatenverbund sehr schaden würden.
hoffe, dass sich kein staat der eu zu solchen machtspielereien hinreissen lässt.
aber tatsächlich sind die franzosen in der hinsicht ein problemmitglied, das wenns drauf ankommt, den eigenen nationalstolz über die interessen der gemeinschaftlichen eu stellt (siehe die führungsstreitigkeiten bei eads).
Beitrag vom 22.12.2007 - 14:03 Uhr
Ich werde den Gedanken nicht los, daß sich AF gerade einen großen vaterländischen Traum erfüllen will. Der französisch Präsident rennt doch auch rum und träumt sehr vernehmlich von einer neuen großen Nation. Diese soll dann DIE europäische Führungsmacht sein.


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