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Air Berlin führt Gruppenboarding ein

Air Berlin Pilot und Flugbegleiterin
Air Berlin Crewmitglieder, © Air Berlin

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BERLIN - Passagiere von Air Berlin steigen neuerdings gruppenweise ins Flugzeug. Die Fluggesellschaft teilt ihren Passagieren beim Check-in einen der Buchstaben A bis D zu. Jeder Buchstabe stehe für ein paar Reihen in der Flugzeugkabine, erklärt eine Sprecherin. Er sei auf den Boardingpass gedruckt. Beim Einsteigen werden die Buchstaben nach und nach aufgerufen. Die entsprechende Gruppe darf dann boarden. Die übrigen Gäste warten, bis ihr Buchstabe dran ist.

Ob ein Passagier zu der Gruppe gehört, die zuerst einsteigt, oder zu der, die zuletzt boardet, hängt von seinem Sitzplatz ab. Der neue Ablauf soll das Boarden beschleunigen. Als allererste - noch vor der Gruppe A - boarden die Passagiere der Business Class und Inhaber der Topbonus-Karten Gold und Platinum.

Auch andere Fluggesellschaften lassen ihre Gäste gruppenweise einsteigen. Auf den Boardkarten von United Airlines stehen keine Buchstaben, sondern die Nummern 1 bis 5. Das Prinzip ist ähnlich wie bei Air Berlin. Davor ließ die amerikanische Airline auch schon gruppenweise boarden, rief dafür aber immer die entsprechenden Sitzreihen auf. United habe das Verfahren auf fünf Nummern reduziert, weil das wesentlich einfacher für die Passagiere sei. "Vor allem für Gäste, die nicht so gut Englisch sprechen ist das viel verständlicher."

Germanwings teilt alle Passagiere einer Maschine nur in zwei Gruppen ein, es sei denn, ihr Flieger hat keine Brückenposition, und sie müssen ihn mit dem Rollfeld-Bus erreichen. Dann gilt das First-Come-First-Served-Prinzip, wer zuerst ansteht, kommt zuerst rein. So läuft es auch bei Easyjet und Lufthansa - ausgenommen davon sind Gäste, die Hilfe brauchen, Gäste mit Tickets für bessere Klassen und Gäste, denen besondere Boni zustehen, etwa Vielflieger.

Auch Lufthansa probierte eine Zeit lang das Gruppenboarding aus. Die Airline ließ ihre Gäste in der Reihenfolge Fensterplätze, Mittelplätze, Gangplätze einsteigen. Je nach Platz stand auf der Bordkarte eine "Zone", die ein Mitarbeiter bei der Boardingansage aufrief. Lange hat die Airline nicht an diesem Verfahren festgehalten: "Klingt logisch und einfach, aber der Zonenaufdruck führte immer wieder zu Verwirrung und Fehlinterpretationen bei den Gästen", heißt es bei Lufthansa.

Auf Interkontinentalstrecken boarden Lufthansa-Gäste in der Reihenfolge der Sitzreihen von hinten nach vorne. Auf Kontinentalstrecken gibt es das "Random-Boarding" - das Boarding nach dem Zufallsprinzip.
© dpa | Abb.: Air Berlin | 11.07.2013 13:12

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Beitrag vom 15.07.2013 - 21:01 Uhr
@B52,

nackt steht man nur dann da, falls man sich die nötigen Sachen nicht kaufen kann...
Da hilft dann nur der sofortige Rückflug in gesittere Gefilde.


.
Beitrag vom 15.07.2013 - 20:25 Uhr
Eine Idee wäre in Hattricks Fächer einzuführen und diese zu nummerieren. Die wären natürlich wesentlich kleiner als das derzeitige Maximum, aber würde das ganze Chaos sortieren. Alles Andere muss dann halt unter den Sitz. Mal sehen wann Ryanair sowas macht. In der Zeit in der man manchmal boardet kommt man schon fast von HAM nach FRA...

Zonenboarding bringt in meinen Augen nur Streit.
Beitrag vom 12.07.2013 - 13:43 Uhr
Beim Langstreckenflüge gibt es das Klassen-/Zonen-Boarden schon länger..Da wird auch aufgepasst!
Mit dem "kleinen Handgepäck" und ggf. Winterkleidung und einer ach so tollen 3-3-3 Bestuhlung geht das auch nicht anders...

Dieser Beitrag wurde am 12.07.2013 13:52 Uhr bearbeitet.


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