Sicherheit
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A320 für Landebahn-Überrollschutz ROPS zugelassen

American Airlines Airbus A319
American Airlines Airbus A319, © Airbus
FRANKFURT - Die EASA hat nach dem Airbus A380 nun auch die A320-Familie für den automatischen Landebahn-Überrollschutz ROPS zugelassen. Das System berechnet die Roll- und Bremsstrecke nach den aktuellen Bedingungen, warnt die Piloten vor zu kurzer Bremsstrecke und leitet bei Bedarf eine Notbremsung ein.

Die EASA-Zulassung der herkömmlichen A320-Familie für das "Runway Overrun Prevention System" (ROPS) sei eine weitere Stufe bei der Zulassung aller Airbus-Muster für die neue Sicherheitstechnik, meldete Airbus am Donnerstag.

Im März 2013 habe American Airlines bereits angekündigt, ihre neue A320-Flotte mit der seit 2009 aus der A380 bekannten Technik auszurüsten. In Kürze werde auch die A320 mit Sharklets für das ROPS-System zugelassen, danach auch die A320neo. In der A350 XWB wird ROPS serienmäßig eingebaut.

Das System ROPS errechnet aus den aktuellen Daten des Flugzeugs und aus Wetterdaten anhand einer speziellen Flugplatzdatenbank in Echtzeit, ob die verfügbare Strecke bei den aktuellen Bedingungen für ein sicheres Anhalten ausreicht.

Bei zu knappem Bremsweg erhalten die Piloten schon vor dem Aufsetzen einen Warnhinweis, so dass ihre Entscheidung zum Durchstarten erleichtert werden soll. Reicht die Strecke nicht für eine normale Bremsung, leitet das System eine automatische Schnellbremsung ein. Airbus will das ROPS-System auch kommerziell anderen Herstellern anbieten.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | 02.08.2013 08:30

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Beitrag vom 03.08.2013 - 13:13 Uhr
Das System hat einen guten Ansatz allerdings ist wie immer eine gute Schulung der Crews für den Umgang sehr anzuraten. Denn es darf nicht der Eindruck entstehen, dass nur noch das System letztlich den Trigger zum Abbruch einer Landung liefert. "ROPS Warning or Crew Member doubt, whichever comes first" sollte die Devise sein.

Dieser Beitrag wurde am 03.08.2013 13:33 Uhr bearbeitet.

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Beitrag vom 03.08.2013 - 12:36 Uhr
Die Beschaffenheit wird manuell eingegeben ebenso das Durchstarten, das System soll den Piloten unterstützen nicht bevormunden. Die Verantwortung und Haftung für eine Landung liegt immer beim Piloten.

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 03.08.2013 - 12:14 Uhr
Interessante Darstellung im blauen Display.
Die aktuelle Beschaffenheit der RWY - wird die manuell eingegeben oder gibt es dafür eine spezielle Sensorik?
Kann das System selbsständig ein Durchstarten veranlassen, wenn die Bahnlänge als nicht mehr ausreichend
erkannt ist?

thx

Dieser Beitrag wurde am 03.08.2013 12:18 Uhr bearbeitet.


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