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Ärger für Lufthansa wegen geringer Auslastung von Flugsteig A-Plus

Flugsteig A-Plus, Flughafen Frankfurt
Flugsteig A-Plus, Flughafen Frankfurt, © Deutsche Lufthansa AG

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FRANKFURT - Der Lufthansa droht Ärger wegen des neuen Flugsteigs A-Plus am Frankfurter Flughafen. Bislang dürfen ausschließlich die Kranich-Airline und die Star Alliance den Flugsteig nutzen. Wie die "Frankfurter Neue Presse" ("FNP"/Donnerstag) berichtet, ist der Flughafenbetreiber Fraport laut Finanzvorstand Matthias Zieschang sehr unzufrieden mit der Passagier-Entwicklung und droht nun, der Lufthansa die Exklusivrechte abzuerkennen.

Der Flugsteig ist auf rund sechs Millionen Passagieren ausgelegt, in diesem Jahr sollen jedoch voraussichtlich nur rund vier Millionen Passagiere die Anlage nutzen.

Lufthansa fertigt dem Bericht zufolge am neuen Flugsteig fast nur Nordamerika-Verkehr ab. Fraport fordere, die Lufthansa solle ihre Verkehrsströme ändern.

"Sollte die Lufthansa nicht eine Vollauslastung ermöglichen, dann müssten wir von der vereinbarten Exklusiv-Nutzung abkommen. Dann brauchen wir einen Plan B", sagte Zieschang der Zeitung. Bei Lufthansa wollte am Mittwochabend zunächst niemand die Aussagen kommentieren.

Die 560 Millionen Euro teure Westerweitung des Terminal 1 ging im Oktober 2010 in Betrieb. A-Plus verfügt über sieben Fluggastbrücken für Langstreckenjets. An vier Steigen können Großflugzeuge der Klasse Airbus A380 beziehungsweise Boeing 747 andocken.

Alternativ können an diesen "mixed-used"-Positionen aber auch zwei kleinere Jets zeitgleich abgefertigt werden. Die Kapazität des Flugsteigs erhöht sich dann auf elf Parkpositionen für drei Widebody- und acht Narrowbody-Flugzeuge.

A-Plus beherbergt fünf Lufthansa Lounges. Neben einer First Class Lounge stehen Reisenden mit entsprechendem Kundenstatus oder Flugticket zwei Senator und zwei Business Lounges zur Verfügung, darunter die mit 2.000 Quadratmetern Fläche größte Lounge im gesamten Lufthansa-Netz.
© dpa, aero.de | 07.08.2013 20:23

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Beitrag vom 12.08.2013 - 01:59 Uhr
Lufthansa fertigt dem Bericht zufolge am neuen Flugsteig fast nur Nordamerika-Verkehr ab.

Diese Aussage von Fraport kann ich nicht so ganz verstehen, falls sie stimmt.
Richtig ist, Vormittags werden fasst nur USA Flüge dort abgefertigt. Was auch logisch ist, da der Großteil der Flüge über den Atlantik Vormittags stattfindet. Zusätzlich werden dort noch Kurz- und Mittelstreckenflüge durchgeführt.
An den vier großen Gates können bis zu drei Flüge gleichzeitig abgefertigt werden.
Nachmittags werden dort die restlichen USA-Flüge abgefertigt.
Zusätzliche werden dort Nachmittags und Abends fasst alle asiatischen Flüge durchgeführt + Südafrika.
Nachmittag: Seoul, Nanjing, Peking, Shanghai + USA + Kurz- und Mittelstrecke
Abend: Singapore, Hong Kong, Shanghai, Bangkok, Shenyang, Qingdao, Johannesburg + Kurz- und Mittelstrecke.
Bei Tokyo, Osaka und Nagoya bin ich mir im Moment nicht ganz sicher, aber ich gehe davon aus das zumindest der A380 nach Tokyo auch dort abgeht.
Die Kundschaft, welche hier durch diese wunderbaren Shops geführt wird, ist in meinen Augen dann doch die Zahlungskräftigste. Ausnahme arabische Länder, diese fliegen nicht vom A-Plus.
Gruß
Bartsch

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Beitrag vom 08.08.2013 - 20:30 Uhr
Wichtigster Kunde ist eben das Stichwort, LH und Fraport können nicht ohne einander. Beide können sich relativ weit aus dem Fenster lehnen, weil aus diversen Gründen zwangsläufig die Toleranzschwelle des anderen sehr hoch liegt.
Lufthansa kann nicht ausweichen und deshalb hat Fraport hier die größere Hebelposition. Klar kann Fraport auch nicht ohne Lufthansa, aber was kann Lufthansa schon machen außer einen Flug nach München schieben um ihr Missfallen auszudrücken?
Beitrag vom 08.08.2013 - 18:34 Uhr
Das war im Oktober 2013 ca. zwei Wochen nach Eröffnung des Terminals. Die Maschine war auf der neuen Landebahn gelandet, vielleicht war sonst der Weg zu weit zum nächsten Gate bei T1 B.... , da ich glücklicherweise aber nicht so oft am Frankfurter Airport zu tun habe, kann ich natürlich keine fundierte Aussage diesbezüglich treffen, ich bezog mich dabei auch auf die website der LH zur Eröffnung der Terminals. Das hat ja auch mit der eigentlichen Problematik nicht so viel zu tun, es ging um die Art der Kommunikation der Fraport mit dem wichtigsten Kunden.

Dieser Beitrag wurde am 08.08.2013 18:52 Uhr bearbeitet.


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