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Cockpit: Aufgabe der Lufthansa-Flugschule strategischer Fehler

Lufthansa Aviation Training Diamond DA-42
Lufthansa Aviation Training Diamond DA-42, © Lufthansa

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FRANKFURT - Die Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit hat der Lufthansa einen strategischen Fehler vorgeworfen, weil sie ihre traditionsreiche Flugschule in Goodyear im US-Staat Arizona an United Airlines übertragen hat.

VC-Präsident Stefan Herth bezeichnete es am Dienstag in einer Mitteilung als "absolut unverständlich", dass Lufthansa den Standort nicht selbst weiterführt. Die stattdessen angestoßene Umstrukturierung der Pilotenausbildung sei weder wirtschaftlich noch arbeitsmarktseitig sinnvoll. Es werde in den kommenden Jahren einen großen Bedarf an Pilotennachwuchs geben.

Der Konzern hat seine Pilotenausbildung auch an den europäischen Standorten umgekrempelt und die Schule in Goodyear im November an den Star-Alliance-Partner United übergeben, der auch weiter Lufthansa-Flugschüler unterrichten soll. Die VC sieht in dem neuen Ausbildungskonzept eine Abkehr vom bisherigen Qualitätsversprechen der Lufthansa.

Im Wüstenklima von Goodyear hatten angehende Lufthansa-Piloten seit 1955 ihre ersten praktischen Trainings absolviert. Künftige Flugschüler sollen erst nach ihrer Ausbildung Job-Angebote verschiedener Airlines aus dem Lufthansa-Konzern erhalten.

Bislang hatte es Kurse gegeben, deren handverlesene Teilnehmer sich nahezu sicher sein konnten, später bei der Lufthansa-Kerngesellschaft zu lukrativen Tarif-Bedingungen zu fliegen.
© dpa-AFX | 01.02.2022 13:10

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Beitrag vom 07.02.2022 - 01:40 Uhr
Und ein "Korpsgeist" kann sich nicht bei einer Ausbildung in D bilden?
Spätestens wenn es nach "oben" geht bzw. gehen soll, ist ein Netzwerk erforderlich. Das weiss aber auch CS.



Dieser Beitrag wurde am 07.02.2022 01:41 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.02.2022 - 16:03 Uhr
Man will den Korpsgeist (wobei ich mit diesem Ausdruck vorichtig wäre) bewahren, der hauptverantwortlich dafür ist, daß die VC immer wieder zu wirksamen Arbeitskämpfen aufrufen kann.
Geht es also darum?

genau, um nichts anderes geht es. Jetzt werden Quereinsteiger in Zukunft aufgenommen, denen der "Korpsgeist" irgendwo am A.... vorbei geht. Hauptsache die Kohle und der Dienstplan stimmen.
Damit wird die Belegschaft auseinanderdividiert, und Arbeitskämpfe in Zukunft erschwert

Dann ist das tatsächlich ein „strategischer Fehler“ - für die VC.
Beitrag vom 06.02.2022 - 15:19 Uhr
Man will den Korpsgeist (wobei ich mit diesem Ausdruck vorichtig wäre) bewahren, der hauptverantwortlich dafür ist, daß die VC immer wieder zu wirksamen Arbeitskämpfen aufrufen kann.
Geht es also darum?

genau, um nichts anderes geht es. Jetzt werden Quereinsteiger in Zukunft aufgenommen, denen der "Korpsgeist" irgendwo am A.... vorbei geht. Hauptsache die Kohle und der Dienstplan stimmen.
Damit wird die Belegschaft auseinanderdividiert, und Arbeitskämpfe in Zukunft erschwert

Dieser Beitrag wurde am 06.02.2022 15:19 Uhr bearbeitet.


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