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Airbus hat die A330-Produktion im vergangenen Jahr auf eine Rekordrate von zehn Monatseinheiten erhöht, obwohl der Nachfolger A350 inzwischen fliegt. Mindestens bis 2022 soll die A330 noch gebaut werden.
Boeing wird die aktuelle 777-Generation Mitte 2020 mit dem EIS der 777X auslaufen lassen. Derzeit verlassen jeden Monat rechnerisch 8,3 "Triple Seven" die Endmonate in Everett.
Letztes Jahr lieferte Boeing 98 777 aus und erhielt für die aktuelle Generation nach Abzug von acht stornierten Flugzeugen 47 neue Aufträge. Airbus konnte 2013 108 werksneue A330 an ihre Betreiber übergeben und buchte netto 69 Neubestellungen auf das Programm.
Die Manager von Airbus und Boeing treibt die Frage um, wie sich der Erfolg der Flugzeuge bis zum endgültigen Übergang auf die neuen Modelle strecken lässt. Die Auftragsbestände von zuletzt 267 A330 und 314 777 Classic werden bei aktueller Produktion schon in 2,2 beziehungsweise 3,2 Jahren abgebaut sein.
Drastische Rücknahmen der Produktionsraten wären bei den langen Vorlaufzeiten in den Programmen ein teures Unterfangen. Analysten gehen daher eher davon aus, dass Airbus und Boeing versuchen werden, in nächster Zeit möglichst viel Neugeschäft für die Zweistrahler zu akquirieren.
Lufthansa hofft auf günstige Restposten
Airbus hat bei der A330 bereits damit begonnen. Die Europäer legten Versionen des Flugzeugs mit erhöhten und reduzierten Startmassen auf, um neue Märkte anzusprechen. Nach Informationen der "Aviation Week" hat Airbus China unlängst ein A330 Completion Center im Land in Aussicht gestellt, wenn chinesische Airlines weitere 200 A330 nachbestellen.
Auch soll sich Toulouse inzwischen für eine A330NEO erwärmt haben - neue spritsparende Triebwerke am Flugwerk können den Lebenszyklus der A330 noch einmal um ein paar Jahre verlängern.
Boeing dürfte den Absatz der aktuellen 777 hingegen eher mit substantiellen Preisnachlässen auf Kurs halten.
"Es stellt sich die spannende Frage, ob es (bei der 777, Red) Rabatte über die üblichen Nachlässe hinaus geben wird", zitiert "Flight International" Lufthansa-Chef Christoph Franz. Lufthansa hoffe darauf. Die Frankfurter müssen in den nächsten Jahre ihre MD-11 Vollfrachterflotte austauschen und dürften dafür zusätzliche 777F im Auge haben.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 06.02.2014 12:59
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