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Erstflug der Rhein-Neckar Air

Rhein-Neckar Air
Dornier 328 der MHS Aviation, © Rhein-Neckar Air

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MANNHEIM - Am Montag nahm die neue deutsche Regionalfluglinie Rhein-Neckar Air den Linienbetrieb von Mannheim nach Berlin-Tegel auf. Zum Einsatz kam eine Dornier 328.

Mit dem Ende von Cirrus Airlines fiel auch die für Geschäftsreisende wichtige Flugstrecke von Mannheim nach Berlin weg. Um dieses Manko zu beheben taten sich einige Unternehmen aus der Region zusammen und riefen die Rhein-Neckar Air GmbH ins Leben. Die Gesellschaft fliegt seit dem 10. März zweimal täglich nach Berlin-Tegel. Zum Einsatz kommen zwei Dornier 328 von MHS Aviation.

"Wir sind stolz und dankbar, dass es mithilfe namhafter Unternehmen der Region und der IHK Rhein-Neckar gelungen ist, diese wichtige Verkehrsverbindung wieder einzurichten und die Region dadurch aufzuwerten", sagte Matthias Geisler, einer der beiden Geschäftsführer der RNA Rhein-Neckar Air GmbH. Diese dankte ausdrücklich auch dem Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, Herrn Dr. Peter Kurz, für die Unterstützung des Vorhabens.

Das bisherige Buchungsverhalten stimmt laut der Firma optimistisch. "Die Auslastung der Flugzeuge in den kommenden Wochen liegt in dem angenommenen Korridor beziehungsweise sogar leicht darüber," bemerkte Dirk Eggert, ebenfalls Geschäftsführer der RNA Rhein-Neckar Air GmbH.

Gemeinsam mit Produktpartnern aus der Region will die RNA Rhein-Neckar Air GmbH die Anbindung an Berlin sicherstellen. "Wir freuen uns, dass namhafte Anbieter hochqualitativer Waren und Dienstleistungen aus der Metropolregion Rhein-Neckar schon jetzt zu unseren Partnern gehören, darunter das Modelabel Dorothee Schumacher, die Privat-Kaffee-Rösterei Mohrbacher, die Familienbäckerei Grimminger, das Weingut Anselmann und die Winzergenossenschaft Schriesheim sowie die Braumanufaktur Weldebräu."
© flugrevue.de/Patrick Hoeveler | 13.03.2014 21:13

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Beitrag vom 15.03.2014 - 11:59 Uhr
Zunächst einmal meinen Glückwunsch an die neuen Betreiber dieser Flugroute, welche ja bis 22. Dezember 2011 von Cirrus geflogen wurde und aufgrund des ruinösen Wettbewerbs zwischen Lufthansa und Air Berlin auf den Strecken Frankfurt - Berlin und Frankfurt - Hamburg der Cirrus die Passagiere und damit die Existenz in Mannheim wegnahm.

Das Fluggerät, welches zur Zeit im Einsatz ist, eine Do 328, wurde schon zu Zeiten Cirrus geflogen. Nun muss sich zunächst einmal die Strecke bezahlt machen. Ich hoffe, da ich die Strecke kenne, es gelingt. Dazu kommt, dass die Gründer sich nicht nur am Anfang zu dieser Fluglinie bekennen müssen, sondern auch, wenn Turbolenzen auftreten.

Insofern wird die Stadtverwaltung von Mannheim, und auch der Oberbürgermeister, zunächst einmal abwarten. Dazu kommt, dass Sandhofen überwiegend der CDU nahesteht. Eine Partei eigentlich, die der Wirtschaft hörig ist und ihnen zu Füßen liegt.

In diesem Fall ist dies in Sandhofen leider nicht so. Und dies, obwohl der Coleman-Flugplatz bis 2012 von den US-Amerikanern als Hubschrauber-Flugplatz und für kleinere Maschinen genutzt wurde. Wer im Restaurant einer schwedischen Möbelkette saß, konnte von dort die An- und Abflüge mit Blick auf den Tower sehen.

Jedoch müssen sich Christian Specht und Michael Grötsch fragen lassen, ob sie lieber eine bunte Blumenwiese haben wollen, welche nachher immer noch Eintritt kostet (welcher für viele nahezu unbezahlbar ist) oder ob sie eine funktionierende Wirtschaft in dieser Metroporegion möchten. Hoffen wir, dass die beiden Herren bald die Karten auf den Tisch legen.
Beitrag vom 15.03.2014 - 00:29 Uhr
"dankte ausdrücklich auch dem Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, Herrn Dr. Peter Kurz, für die Unterstützung des Vorhabens"

Ganz große Klasse! Wie wäre es wenn sich der Herr OB mal dafür einsetzen würde, dass der unter Sicherheitsaspekten katastrophale Platz in Neuostheim endlich nach Sandhofen verlegt wird? Bei den vorherrschenden Westwinden mit einem Anflugkorridor von ca. 12 km über gänzlich unbesiedeltem Gebiet, der Möglichkeit die Bahn ohne Aufwand auf 4000 m auszubauen, und einem möglichen Abflugkorridor, der ausschließlich über die BAB 6 und (unbedenklichen) Industrieansiedlungen führt. Mit einer Infrastruktur und Anbindungsmöglichkeiten, die ihres gleichen suchen? Mit der Möglichkeit, FRA mit "richtigen" Flugzeugen und nicht mit DO 282, wahlweise Paroli oder Entlastung zu bieten? Nicht vorstellbar, wenn man das Ganze dann auf hochwertige Businessverbindungen auslegen würde und nicht auf Lieschen-Mayer-Malleflüge: Wir hätten endlich mal einen Regio-Port, der Sinn macht und sich rechnet. Die Realität kennen wir Alle: Lieber werden unsere sauer verdienten Steuern in den Hahn, den Baden-Airpark, Kassel-Calden, Münster-Osnabrück, Altenburg oder andere morbide Projekte gepumpt.

Always Happy Landings,
Klaus


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