Stretch in der Warteschleife
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Airbus: Keine A220-500 in Paris

Airbus A320neo und A220
Airbus A320neo und A220, © Airbus

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TOULOUSE - Eine große US-Bank spekuliert über grünes Licht für eine A220-500. Airbus erteilt den Gerüchten umgehend eine Absage. Der Hersteller hält eine gestreckte Ausbaustufe des Einstiegsprogramms A220 zumindest zur Paris Air Show im nächsten Monat weiter zurück. Trotzdem gilt der Stretch als gesetzt.

Vorerst bleibt es bei A220-100 und A220-300: Airbus wird der Fachwelt während der Messewoche der Paris Air Show vom 19. bis 25. Juni keine A220-500 präsentieren.

"Wir werden im gegenwärtigen Marktumfeld keine neue Version starten", fing Airbus gegenüber den Nachrichtenagenturen "Bloomberg" und "Reuters" anderslautende Gerüchte ein. Man werde sich weiter auf A220-100 und A220-300 konzentrieren.

Zuvor hatte die Bank of America über einen möglichen Startschuss für einen 170-Sitzer auf A220-Basis in Paris spekuliert.

Grundsätzlich hält Airbus einen Stretch im Einstiegsprogramm für sehr sinnvoll - und den Spannungsbogen aufrecht. "In der A220-Plattform steckt noch Potenzial und sie ist integraler Bestandteil der Airbus-Produktpolitik", sagte eine Airbus-Programmsprecherin aero.de im Oktober 2022.

Eine A220-500 sieht der Hersteller als "logischen" nächsten Schritt. "Die Frage ist hier nicht ob, sondern eher wann", ließ sich Airbus ein wenig in die Karten gucken.

A220-Betreiber wie Air France oder Air Canada stünden laut eigenem Bekunden wohl als Erstkunden Pate. Airbus könnte mit einer "500" auch die über Jahre ausverkaufte A320neo-Produktion entlasten - und Boeing weitere Marktanteile strittig machen.

Derzeit steckt Airbus mit der A220 im kanadischen Stammwerk Mirabel und an der US-Linie Mobile aber mitten im Hochlauf. Bis 2025 will Airbus die Rate von aktuell sechs auf 14 A220 pro Monat anheben. Hier läuft es für Airbus gerade nicht rund: Beide Linien meldeten zuletzt Verzögerungen.

Zudem ächzen Airbus und Betreiber unter Dauerproblemen mit den Triebwerken von Pratt & Whitney.

Im Schatten der großen Schwester A320neo hat sich die einst von Bombardier als CSeries entwickelte A220 dessen ungeachtet zu einem festen Größen im Airbus-Produktportfolio gemausert: Delta, JetBlue Airways und Air Canada stockten ihre Positionen in der Warteliste 2022 auf.
© aero.de | Abb.: Airbus | 25.05.2023 07:13

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Beitrag vom 26.05.2023 - 08:51 Uhr
@Blotto

Delta fliegt A320ceo kein NEO
in C16Y141 = 157

United ebenso
In C12Y138 = 150

AA komplett gleich wie United

QR ebenso nur A320ceo
in C12Y120-156 = max 168

.
.
.

Beitrag vom 26.05.2023 - 08:10 Uhr
Wer fliegt eine A320 neo in einer echten 2 Klassen Config mit 180 Sitzen?

Nur kleinere Nischen-Arlines wie Delta, AA, United, Qatar, Etihad, TK....
Beitrag vom 26.05.2023 - 04:08 Uhr
Ein A220-500 macht m.E. sehr viel mehr Sinn als ein A318 und wahrscheinlich auch als der A319. Allerdings sehe ich den A220 nicht als Konkurrenz zum A320, als die der A220-500 manchmal charakterisiert wird. Da werden oft die möglichen 170 Pax in der Ein-Klassen Konfiguration des A220 mit der 2-Klassen Konfiguration des A320 verglichen. Äpfel und Birnen eben.

Wer fliegt eine A320 neo in einer echten 2 Klassen Config mit 180 Sitzen?

Ich kenne nur Batik Air, die haben 8 echte C Sitze vorne und dann 156 Y.

Alle anderen bauen mittlerweile 180 Sitze ein und bieten in der C einen garantiert freien mittelsitz sowie etwas mehr Sitzabstand, wenn überhaupt.

Easyjet hat noch einen mit einer Reihe mehr, 186 Sitze.

Ein A225 macht auf jeden Fall Sinn und wird kommen, wenn Airbus seine Produktionsthemen gelöst hat und mit der A220 Geld verdient.
Aktuell macht es scheinbar auch keinen Sinn, weil nicht mehr Triebwerke verfügbar sind.

Man wird den A320neo immer noch verkaufen, aber es ist klar das man bei einem weiteren Stretch massiv in das Gebiet des A320 und B738 vorstößt.

Trivial ist das nicht. Aber warum sollte Airbus potenzial seiner modernsten SA Familie liegen lassen, zumal die A223 wirklich gut läuft?


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