Plötzliche Crewengpässe
Älter als 7 Tage

Tuifly und Air Berlin sagen zahlreiche Flüge ab

TUIfly Boeing 737-800
TUIfly Boeing 737-800, © The Boeing Company

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HANNOVER - Zahlreiche Flüge des Ferienfliegers Tuifly sind am Montag gestrichen worden oder erst mit Verspätung gestartet. Auch Flüge des Tuifly-Partners Air Berlin waren betroffen. Es sei vereinzelt zu Beeinträchtigungen im Flugbetrieb gekommen, sagte ein Tuifly-Sprecher. Grund seien Crewengpässe.

Weitere Angaben dazu machte der Sprecher nicht. Auch dazu, wie viele Flüge und Passagiere betroffen waren, machte er keine Angaben. Es seien verschiedene Maßnahmen ergriffen worden, um die Passagiere an ihre Reiseziele zu bringen.

"Wir arbeiten mit Hochdruck daran, Ersatzflugzeuge bereitzustellen", sagte eine Air Berlin-Sprecherin. Air Berlin hat mehrere Flugzeuge von Tuifly gemietet. Der Leasing-Vertrag umfasst nicht nur die Flugzeuge, sondern auch Wartung, Versicherung und Besatzung.

Der Umbau der hoch verschuldeten Air Berlin bringt auch bei der Tuifly Veränderungen mit sich. Air Berlin hatte am Donnerstag einen tiefgreifenden Umbau und den Abbau von 1.200 Arbeitsplätzen angekündigt.

Am Freitag war dann bekanntgeworden, dass Tuifly in eine neue Dachholding in Österreich mit einer anderen Airline integriert werden soll. Bei der Fluggesellschaft handelt es sich nach dpa-Informationen um den Air-Berlin-Großaktionär Etihad. Ein Beschluss wurde am Freitag aber noch nicht gefasst.

Vor Entscheidungen würden zunächst intensive Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern stattfinden, heißt es in einem Brief von Tuifly-Aufsichtsratschef Henrik Homann. Die Tarifbedingungen der Tuifly-Mitarbeiter sollten auch in der neuen Einheit Bestand haben, das sei im Verhandlungsteam bereits erreicht, so Homann.

Doch Arbeitnehmervertreter laufen nach Informationen der "Bild am Sonntag" gegen die Pläne Sturm und haben einen Krisenstab gegründet. Sie befürchten dem Bericht zufolge Stellenkürzungen.

"Wir gehen heute davon aus, dass die notwendigen operativen Strukturen in Österreich geschaffen und infolgedessen unsere Strukturen mittelfristig abgebaut werden", zitiert die Zeitung aus einem Brief des Krisenstabs an die Mitarbeiter.

Tuifly mit seinen 41 Boeing-Jets ist die deutsche Tochter des weltgrößten Reisekonzerns Tui, der weltweit eine Flotte von 140 Flugzeugen betreibt.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Boeing | 03.10.2016 13:41

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Beitrag vom 05.10.2016 - 07:58 Uhr
Stimmt, da war ich noch im gestern unterwegs. Sorry.
Beitrag vom 05.10.2016 - 07:26 Uhr
InterCityHotel ist eine Tochter der Steigenberger Gruppe. Das gehörte mal irgendwann zur DB zu einer Zeit, als die Condor noch zur Lufthansa gehörte.
Beitrag vom 04.10.2016 - 18:34 Uhr
Mal zu Vergleich... aber das sind Äpfel mit Birnen. Interhotel ist ein DB Konzern eigenes Unternehmen. LH ist oft in Marriotts und wohl bald auch Accor Gruppe (Pullmann), die beiden Konzerne gehen wohl zusammen. Das deckt weltweit fast alles ab und dementsperchend sind die Konditionenen.
Wenn man es denn schafft hier einmal völlig neidfrei zu argumentieren sind einige der Kriterien... Sicherheit im Umfeld des Hotels. Bei mangelnder Sicherheit muss ein entsprechender Aufenthalt mit einigen Beschäftigungsmöglichkeiten (Fitness oä) möglich sein. Das Hotel muss das Volumen schaffen. Roomservice, da die Zeitenlage oft außerhalb der Restaurantzeiten ist. Möglichkeit für soziale Kontakte und Aufenthalt. Das hört sich luxuröser an als es ist. Wenn man 10 + X Tage im Monat im Hotel sitzt ist das wichtig. Soziale Verarmung ist einer der häufigsten Auslöser für Alkohol und manchmal sitzt man länger als eine kurze Nacht, abends rein morgens raus, in so einem Hotel. Das schlägt auch mal aufs Gemüt. Nicht zuletzt ist es auch Image. Ibis budget, nicht schlecht und gerne mal privat, scheidet da einfach aus. Wie gesagt, der Katalog ist noch länger und einige Kriterien gehören nicht in die Öffentlichkeit.
Aber wenn man den Auslöser dieser Diskussion noch mal abruft ist es eigentlich auch egal. Gegen solche Argumente kann man nicht gewinnen.


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