FRANKFURT - Die Lufthansa erwartet an ihrem Heimat-Drehkreuz Frankfurt weitere Kostenentlastungen. Die Günstigtochter Eurowings lässt Airbus A330 von Brussels Airlines in Düsseldorf starten.
Zu den bereits mit dem Betreiber Fraport ausgehandelten kurzfristigen Nachlässen müsse ein langfristiges Kooperationsmodell ausgearbeitet werden, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Mittwoch in Frankfurt.
"Die Kosten in Frankfurt sind 20 Prozent höher als anderswo - die 20 Prozent müssen weg." Erst dann sei auch in Frankfurt wieder Wachstum für Lufthansa möglich.
Die Lufthansa verlagert derzeit Langstreckenverkehr nach München und leitet Umsteiger auch über ihre anderen Drehkreuze in Wien und Zürich. Mit der Übernahme großer Teile von Air Berlin werde auch die Bedeutung der Flughäfen Düsseldorf und Berlin zunehmen, fügte Spohr hinzu.
Wegen des stagnierenden Geschäfts mit dem Hauptkunden Lufthansa hatte Fraport den größten deutschen Flughafen Frankfurt zuletzt für Billigflieger geöffnet und dabei unter anderem der irischen Ryanair hohe Einstiegsrabatte gewährt. In der Folge kam es darüber zum Streit mit Lufthansa.
In Düsseldorf wird der Konzern Airbus A330 der Tochter Brussels Airlines stationieren und über Eurowings Langstrecken vermarkten, die zuvor Air Berlin im Programm hatte. Seit Mittwoch sucht Brussels Airlines offiziell Kabinenpersonal für Düsseldorf.
© dpa-AFX, aero.de | 25.10.2017 12:27
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Beitrag vom 26.10.2017 - 13:08 Uhr
Im Ruhrgebiet dürfte momentan der süßere Honig zu finden sein als in FRA. Insbesondere müssen dort jede Menge weggebrochene Kapazitäten wenigstens teilweise wieder auf die Beine gebracht werden. FRA kämpft momentan wohl mehr mit sich selbst. Scheint mir logisch, die Langstrecke seitens LH etwas umzuverteilen. Warum eigentlich FRA? Die Passagiere sind doch meistens Umsteiger, oder nicht?
Beitrag vom 26.10.2017 - 11:21 Uhr
Intressante Diskussion, aber mich würde mehr interessieren, wie die Meinungen zum Standort der Lufthansa in Frankfurt sind.
Glaubt noch jemand an ein Wachstum der LH Gruppe in FRA ?
Nach meiner Meinung kann die Lufthansa Gruppe an allen anderen LH Standorten eine bessere Marge erwirtschaften, München, Wien und Zürich sollen auch für den Premiumbereich der LH deutlich günstiger sein als FRA, Köln und Düsseldorf werden für Eurowings die attraktiveren Standorte als FRA sein, zumal das Einzugsgebiet in Nordrheinwestfalen deutlich größer ist, als die Rhein-Main-Region. Und dann hat Lufthansa noch Berlin als Wachstumsmarkt und eventuell auch Rom, wenn sich die Insolvenz von Alitalia ähnlich abwickeln lässt wie bei Swissair, und Brüssel gibt es auch noch.
Wenn München die dritte Bahn erhält, was nach dem Wahldebakel von Seehofer immer wahrscheinlicher wird, hat Lufthansa noch mehr Umsteigekapazität in ihrem Vorzeigeterminal 2, wo bleiben denn da die Wachstumsfantasien für FRA, nur Ryanair der Retter in FRA ?
Beitrag vom 26.10.2017 - 09:49 Uhr
Kommentare (6) Zur Startseite
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Glaubt noch jemand an ein Wachstum der LH Gruppe in FRA ?
Nach meiner Meinung kann die Lufthansa Gruppe an allen anderen LH Standorten eine bessere Marge erwirtschaften, München, Wien und Zürich sollen auch für den Premiumbereich der LH deutlich günstiger sein als FRA, Köln und Düsseldorf werden für Eurowings die attraktiveren Standorte als FRA sein, zumal das Einzugsgebiet in Nordrheinwestfalen deutlich größer ist, als die Rhein-Main-Region. Und dann hat Lufthansa noch Berlin als Wachstumsmarkt und eventuell auch Rom, wenn sich die Insolvenz von Alitalia ähnlich abwickeln lässt wie bei Swissair, und Brüssel gibt es auch noch.
Wenn München die dritte Bahn erhält, was nach dem Wahldebakel von Seehofer immer wahrscheinlicher wird, hat Lufthansa noch mehr Umsteigekapazität in ihrem Vorzeigeterminal 2, wo bleiben denn da die Wachstumsfantasien für FRA, nur Ryanair der Retter in FRA ?
http://www.airliners.de/brussels-airlines-eurowings-langstrecke/42634