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Das erklärten Dassault-Chef Eric Trappier und Airbus-Rüstungsvorstand Dirk Hoke am Mittwoch auf der Luftfahrtausstellung ILA in Berlin. "Wir wollen strategische Autonomie für Europa", sagte Trappier.
Die neuen Kampfjets sollen bis 2035 oder 2040 die Kampfjets Eurofighter und Rafale ergänzen und schließlich ersetzen. Nun warte man auf die nächsten Schritte der politischen Seite.
Die beiden Länder hatten beim deutsch-französischen Ministerrat im vergangenen Sommer grundsätzlich vereinbart, gemeinsam ein neues Kampfflugzeug zu entwickeln. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte damals bereits Mitte 2018 als Termin für einen Fahrplan genannt.
Das neue Flugzeug soll langfristig die aktuellen Flotten ersetzen. In der Vergangenheit hatten die beiden Länder auf konkurrierende Modelle gesetzt - Frankreich hat seinen von Dassault gebauten Rafale-Jet, Deutschland den Eurofighter von Airbus.
Bandbreite militärischer Luftfahrtprodukte
Die Kooperation zwischen Airbus und Dassault beschränkt sich laut Airbus-Chef Tom Enders nicht auf einen einzelnen Kampfjet-Typ. "Wir sprechen nicht über "ein" militärisches Flugzeug", sagte er in Berlin, "wir sprechen über ein System von luftgestützten militärischen Kampfelementen." Das beinhaltet laut Enders auch Drohnen oder "Schwärme" kleiner Flugzeuge.
Airbus hatte 2016 beschlossen, seine damals 23,6 Prozent, die der Konzern an Dassault hielt, komplett zu verkaufen. Im Schatten des Brexit scheint Airbus nun Alternativen für den tradierten britischen Partner BAE Systems auszuloten, mit dem der Flugzeugbauer den Eurofighter entwickelt hat.
Die französische Verteidigungsministerin Florence Parly besucht an diesem Donnerstag ihre Amtskollegin Ursula von der Leyen. Gemeinsam besuchen sie die ILA. Im Zentrum des Treffens wird die Rüstungskooperation stehen.
© dpa-AFX | Abb.: Airbus Defence and Space | 25.04.2018 13:15
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