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15 Prozent Steuern erhebt die brasilianische Regierung bisher auf das Leasing von Flugzeugen und Triebwerken. In naher Zukunft sollen es noch 1,5 Prozent sein. Geht es nach dem Willen des Tourismusministers Marcelo Álvaro Antônio wird die Steuer sogar ganz abgeschafft.
Parallel dazu arbeitet Luftfahrtminister Ronei Saggioro Glanzmann daran, die Steuer auf Kerosin zu eliminieren - ab Januar 2021 soll es soweit sein. Airlines würden damit im Schnitt sieben brasilianische Cent pro Liter sparen.
Außerdem will die Regierung die Gebühr für internationale Flugreisen senken - nach Recherchen des Portals "aeroflap" ist diese mit einer Höhe von umgerechnet zirka 17 Euro teurer als manches Flugticket des Billiganbieters Flybondi.
Im vergangenen Jahr hat die brasilianische Regierung unter der Ägide des neoliberalen Wirtschaftsministers Paulo Guedes damit begonnen, die Luftfahrt für Billiganbieter und ausländische Investoren zu öffnen.
Letztere dürfen nun bis zu hundert Prozent einer Airline erwerben. An anderer Stelle versucht die Regierung, durch das Zusammenkürzen staatlicher Institutionen und Gehälter Geld zu sparen. Langfristig soll in diesem Zusammenhang auch der staatliche Flughafenbetreiber Infraero durch private Investoren ersetzt werden.
Flybondi und Jetsmart sind bisher die einzigen ausländischen Billiganbieter, die in Brasilien gelandet sind. Norwegian Air Argentina hatte ebenfalls eine Genehmigung für Brasilien, hat ihr operatives Geschäft aber an Jetsmart verkauft.
© aero.de | Abb.: Flybondi | 24.02.2020 07:37
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