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Airbus zahlt Bombardier aus: 591 Millionen US-Dollar will Airbus für den Ausbau der A220-Programmanteile von gut 50 auf 75 Prozent an den kanadischen Partner überweisen.
Nach Informationen der Finanz-Nachrichtenagentur "Bloomberg" dreht Airbus jetzt noch kräftiger an der Kostenschraube - denn 2019 schrieb das Programm weiter rote Zahlen.
Demnach hat Airbus den Triebwerkspartnern Pratt & Whitney und MTU bereits eine Kostensenkung um zehn Prozent abgerungen. Mit Safran verhandelt der Konzern laut informierten Kreisen über niedrigere Preise für die Kabinenausrüstung. Airbus will nach 48 Auslieferungen 2019 parallel dazu die Stückzahlen hochfahren, um Fixkosten auf mehr Flugzeuge umzulegen.
737-Krise stimuliert A220-Nachfrage
"Airbus ist hinsichtlich der Verkaufschancen für die A220 viel optimistischer", sagte Benjamin Heelan, Analyst der Bank of America Merrill Lynch.
Durch den "Airbus-Effekt" zeigt die A220-Verkaufskurve seit Mitte 2018 steil nach oben: für die A220-100 liegen Airbus 95, für die größere A220-300 sogar 563 Aufträge vor. Im Januar 2020 unterschrieben die Air Lease Corporation für 50 und Air Senegal für acht A220-300.
Weiteres Absatzpotenzial vermuten Analysten, wenn Airbus die Modellfamilie um eine noch größere A220-500 erweitert. Mehrere Programmkunden - darunter Air France-KLM, Korean Air und Air Baltic - haben bei Airbus bereits hohes Interesse an einem solchen Flugzeug angemeldet.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Airbus | 05.03.2020 12:37
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