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Besonderes Augenmerk bei der Rückkehr in den normalen Betrieb muss auf der Flugsicherheit liegen. Ein wichtiges Thema ist dabei die Rückkehr zu normalen Trainingsbedingungen für die Crews, um fehlende Flugpraxis aufgrund weitreichender Groundings zu kompensieren.
"Wir stehen vor noch nicht dagewesenen Situation, dass nicht nur einzelnen Besatzungsmitgliedern die recent experience fehlt, da sie etwa aufgrund von Elternzeiten nicht aktiv fliegen konnten", sagte Tanja Hartner, in der Vereinigung Cockpit (VC) für Trainingsthemen zuständig. "Momentan betrifft dies die Besatzungen ganzer Flotten, die derzeit gegroundet sind."
Der Stillstand ist aus Sicht der VC "ein massives Problem, dem wir mit speziell zugeschnittenen Trainings begegnen müssen, so dass die derzeitige Akkumulation von Ausnahmen und Verlängerung von Trainingsintervallen nicht zu einem Problem für die Flugsicherheit werden".
"Wir begrüßen die Initiative der EASA für den Rückkehr zum Normalbetrieb und bringen unsere Sicht als Anwender im Cockpit sowie unsere langjährige Erfahrung in Trainingsfragen in diesen Prozess mit ein", so Tanja Harter weiter.
Der Gewerkschaftsverbund European Cockpit Association sorgt sich unterdessen um einen regulatorischen Flickenteppich, wenn der Luftverkehr wieder hochfährt. "Wir brauchen starke, harmonisierte und gegenseitig akzeptierte Regeln für einen sicheren Flugbetrieb mit Covid-19", sagte ECA-Präsident Jon Horne.
© aero.de | Abb.: CAE | 16.05.2020 07:48
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