Emirates erhält milliardenschwere Staatshilfe

DUBAI - Die Regierung von Dubai lässt Emirates nicht im Regen stehen - die Airline hat von ihrem Alleinaktionär zur Bewältigung der Krise rund zwei Milliarden US-Dollar erhalten.

Weder Dubai noch Emirates haben die Finanzspritze bislang öffentlich gemacht. Laut einem aktuellen Anleiheprospekt der Regierung von Dubai hat Emirates aber 7,3 Milliarden Dirham - rund zwei Milliarden US-Dollar - vom Staat erhalten, melden die Nachrichtenagenturen "Reuters" und "Bloomberg" übereinstimmend.

Emirates ist als reine Langstreckenairline besonders hart von der Krise betroffen. Die Airline hat Tausende Mitarbeiter entlassen oder in unbezahlten Urlaub geschickt.

Zwar sagt Emirates-Chef Tim Clark für den Sommer 2021 wieder bessere Zeiten für seine Airline voraus. Laut Medienberichten spiegelt sich eine konservativere Planung für die nächsten Jahre aber bereits in neuen Liefervereinbarungen mit Airbus und Boeing wider: Emirates will die letzten A380 später erhalten und mehr Aufträge von der Boeing 777X auf die kompaktere 787 umschichten.

Zudem steht Emirates offenbar vor einer engeren Verzahnung mit der Partnerairline Flydubai, bei der ebenfalls die Regierung die Strippen zieht.