Auslastung sinkt
Älter als 7 Tage

Air Berlin setzt im zweiten Quartal weniger um

LONDON (dpa-AFX) - Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres weniger umgesetzt als im Vorjahr. Die Erlöse seien um 3,8 Prozent auf 836,2 Millionen Euro gesunken, teilte das Unternehmen am Montag nach Börsenschluss mit. Unter dem Strich fiel der Gewinn von 7,8 auf 7,1 Millionen Euro.



Ohne Berücksichtigung von Abschreibungen und Leasingaufwand (EBITDAR) kletterte der Gewinn hingegen von 131,6 auf 134,9 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 33,3 Prozent auf 17,6 Millionen Euro.

Auslastung sank im ersten Halbjahr

Im ersten Halbjahr 2009 wurden 5,8 Prozent weniger Passagiere befördert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Passagierzahl sank von 13,5 auf 12,7 Millionen. Wegen der gesunkenen Nachfrage nahm Air Berlin vor allem im Europa-Linien- und Interkontinental-Geschäft Kapazitätsanpassungen vor.

Die angebotenen Sitzplatzkilometer im ersten Halbjahr gingen um 10,5 Prozent von 26,9 auf 24,1 Milliarden zurück. Der Umsatz je verkauftem Passagierkilometer stieg gegenüber dem Vorjahrszeitraum von 7,33 um 13,4 Prozent auf 8,31 Eurocent. Die Auslastung der 128 eingesetzten Flugzeuge sank um 2,3 Prozentpunkte von 77,1 auf 74,8 Prozent. Der Konzernumsatz ging leicht von 1,53 auf 1,522 Milliarden Euro zurück.

Air Berlin veröffentlicht heute ihre Bilanz für das erste Halbjahr 2009. Im ersten Quartal hatte sich der zu Jahresbeginn übliche Verlust angesichts der Wirtschaftsflaute vergrößert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern rutschte auf minus 87,3 Millionen Euro ab, nachdem es ein Jahr zuvor bei minus 68,6 Millionen Euro gelegen hatte.

Im Gesamtjahr strebt der Vorstand nach bisheriger Aussage ein positives Ergebnis an, das über dem Vorjahresniveau von 14,2 Millionen Euro liegen soll. Vor einigen Tagen hatte sich Air Berlin über eine Wandelanleihe 125 Millionen Euro Kapital besorgt.
© dpa-AFX, Air Berlin | Abb.: Flughafen Düsseldorf | 24.08.2009 21:54

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Beitrag vom 27.08.2009 - 15:26 Uhr
[quote]Ein Segen??? Wohl nur durch die roserote Brille eines AB Angestellten gesehen, oder?[/quote]

Gott bewahre, ich bin AB zwar eher positiv eingestellt, im Gegensatz zu den meisten hier, aber so nun auch wieder nicht.

Im Moment wäre der falscheste Zeitpunkt vorschnell irgendwas zu stornieren.
1. irgendwann braucht AB widebodys, wie viele sei mal dahingestellt
2. sind die strafzahlungen sehr süß
3. wird die 787 schon noch fliegen und sehr gute performance bieten
4. wird es airlines geben, die 787 vorziehen wollen aber nicht können

also abwarten und Tee trinken. Ich hätte gerne 25 bestellte 787 und 25 optionen....
Beitrag vom 26.08.2009 - 10:00 Uhr
Über Optionen entscheidet nur der Käufer und sind deshalb kein Problem. So wie ich mich erinnere hat oder will AB sogar vorab einige Maschinen leasen weil die eigenen Liefertermine relativ spät liegen. Wenn unter diesen Umständen ein Deposit getätigt wurde hat es bei der finanzschwachen AB wohl eher eine symbolische Höhe und der Verlust kann verschmerzt werden. Laut der SZ von heute denkt AB ja auch über eine Stornierung/Reduzierung nach.

Also mit Weiterverkauf lässt sich bei späten Lieferterminen bestimmt kein Geld mehr verdienen. Das war denkbar (und war speziell für Leasingfirmen auch der Bestellgrund) bei termingerechter Lieferung und zu Zeiten als A350XBW 5 Jahre hinterherhinkte und es für viele Kunden unklar war ob Airbus das Modell überhaupt auf die Reihe bekommt. Jetzt, mit mindestens 2,5 Jahren Verspätung und ziemlich ramponiertem techn. Image der B787 und einem inzwischen überzeugendem Konzept bei A350XBW sowie einer Nachfragekrise sehe ich dafür keine Chance.
Beitrag vom 26.08.2009 - 09:38 Uhr
[quote]Zumal die LT330 nicht wirklich alt und oder unökonomisch sind.[/quote]
Die 330-300 sind alt und werden auch immer anfälliger in der Wartung, gerade in Sachen Struktur!


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