Line Maintenance
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Lufthansa Technik schließt sechs Stationen

Lufthansa Technik
Lufthansa Technik, © Lufthansa Technik

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FRANKFURT - Lufthansa Technik besiegelt den weitgehenden Rückzug aus der Line Maintenance. Das Unternehmen schließt sechs Stationen an deutschen Flughäfen - darunter die Line Maintenance Frankfurt Nord - komplett. Andernorts wird "in großem Maße" verkleinert. Rund 800 Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz.

Das Geschäftsfeld stand bereits vor der Krise auf der roten Liste, seit Dienstag steht fest: Lufthansa Technik gibt die Line Maintenance an den meisten Standorten auf.

Der Vorstand habe "die unternehmerische Entscheidung getroffen, die Line Maintenance-Stationen Düsseldorf, Hannover, Bremen, Leipzig sowie die Line Maintenance Teilbetriebe in Hamburg und Frankfurt Nord zum 31. Dezember zu schließen", bestätigte ein Lufthansa-Technik-Sprecher Informationen von aero.de am Dienstag.

Für die weiteren Line-Maintenance-Standorte in Berlin, Köln, München, Stuttgart und den Teilbetrieb Frankfurt Süd ist noch nicht aller Tage Abend.

Dort sei "eine Weiterführung nach intensiver Prüfung unter größter Anstrengung möglich", sagte der Sprecher. "Dafür werden Effizienzsteigerungsmaßnahmen und Kostensenkungen im großen Maße notwendig sein und auch an diesen Standorten werden Arbeitsplätze im großen Maße reduziert werden."

Unternehmen und Personalvertreter haben sich bereits auf einen Interessenausgleich geeinigt. "Insgesamt werden an allen Standorten rund 800 Stellen in den nächsten Monaten abgebaut", bezifferte der Sprecher die geplanten Streichungen.

"Wettbewerbsintensives Umfeld"

Als Grund für die weitgehende Aufgabe der Line Maintenance nennt Lufthansa Technik ein zunehmend "wettbewerbsintensives Umfeld", mit dem die Sparte bereits vor der Krise zu kämpfen hatte. "Die aktuelle Luftfahrtkrise hat diese Situation weiter verschärft", heißt es aus Hamburg.

Lufthansa hatte den Line-Maintenance-Auftrag in Frankfurt, München und Hamburg bereits von Lufthansa Technik abgezogen und will für die Mainline und Eurowings Discover in Frankfurt kurzfristige Reparaturen selbst übernehmen.

Die Schließung der Line Maintenance Frankfurt Nord trifft Partnerairlines der Lufthansa ebenso wie Konkurrenten: United, Singapore Airlines, Tap Air Portugal und Air China müssen sich jetzt ebenso nach Alternativen umsehen wie Qatar Airways, China Southern Airlines, Asiana und Latam.
© aero.de | Abb.: Lufthansa Technik | 10.08.2021 14:24
#17509
Beitrag vom 15.08.2021 - 14:53 Uhr

Deshalb sollte man auch gerade als LH Mitarbeiter vielleicht mal kurz reflektieren wieso der eigene Job wirklich noch existiert... Weil der Staat ein paar Mrd übern Zaun geworfen hat.
Da jetzt nonchalant die Schultern zu zucken und mit freiem Markt zu argumentieren, wenn Arbeitsplätze nach "billig" outgesourct werden, gerade wenn es die eigenen Kollegen betrifft, hat schon ein "Geschmäckle".

Welche LH-Mitarbeiter hier im Forum meinen Sie denn?
Ich für meinen Teil (und soweit ich weiß auch contrail) habe mich nie für Staatshilfen ausgesprochen. Ich halte diese auch heute noch für einen Fehler. Das wird die Lufthansa aber auch noch merken.
Diejenigen, die sich für Staatshilfen ausgesprochen haben, sind doch gerade die, die Probleme mit dem freien Markt haben, weil sie keine Qualitäten besitzen, die ihre Privilegien, welche sie als LH-Mitarbeiter haben, rechtfertigen.

Auch wenn die Argumentation "Firmen müssen nun mal Gewinn machen" natürlich nicht ganz von der Hand zu weisen ist.

Auf die Troll-Posts hier im Forum würde ich empfehlen gar nicht zu antworten.
Die freuen sich doch nur wenn sie provozieren konnten.
Ist schade um die Zeit.
Beitrag vom 15.08.2021 - 14:23 Uhr
Auf die Troll-Posts hier im Forum würde ich empfehlen gar nicht zu antworten.
Ich glaube das entscheide ich immer noch selber wann ich antworte und wann ich es lasse.
Die freuen sich doch nur wenn sie provozieren konnten.
Sie meinen den verwirrten Beobachter. Selbst bei dem entscheide ich das persönlich.
Ist schade um die Zeit.
Dann werden Sie demnächst deutlich weniger OT schreiben?
Beitrag vom 15.08.2021 - 14:17 Uhr
@EricM und Sie haben dann diesen (billigen) Gegenargumentationsweg ('wenn man nicht mehr weiter weiß wird der Sozialismus ins Spiel gebracht' - was völliger Quatsch ist, eben weil ich das nicht gemacht habe) gewählt!

Widerspruch. Ich habe mich nur gewundert, warum hier in diesem Forum Regulierung der Wirtschaft in jeglicher Form ( Umweltschutz, Arbeitsrecht, Kartellrecht, Steuerrecht, ... ) so oft von einigen Forenpostern pauschal mit Kommunismus/Sozialismus gleichgesetzt wird, obwohl es offensichtlich nicht das Geringste miteinander zu tun hat...

Zum Beispiel Le(h)mgo und Konsorten.

Btw.:
Wenn es wirklich nach den, von Ihnen präferierten Gesetzen des FREIEN Marktes, ohne Einflussnahme der Politik gehen würde, dann würde es die LH AG (und andere große, renommierte Airlines) spätestens seit dem 1. Quartal 2020 nicht mehr geben.
Die wären nämlich pleite!
Hier darf der Staat, und damit der STEUERZAHLER als "Aushilfskellner", natürlich eingreifen und diese Firmen (wie früher schon einmal die Banken) mit Steuergeldern retten.

Muss man so sagen.
Deshalb sollte man auch gerade als LH Mitarbeiter vielleicht mal kurz reflektieren wieso der eigene Job wirklich noch existiert... Weil der Staat ein paar Mrd übern Zaun geworfen hat.
Da jetzt nonchalant die Schultern zu zucken und mit freiem Markt zu argumentieren, wenn Arbeitsplätze nach "billig" outgesourct werden, gerade wenn es die eigenen Kollegen betrifft, hat schon ein "Geschmäckle".
Auch wenn die Argumentation "Firmen müssen nun mal Gewinn machen" natürlich nicht ganz von der Hand zu weisen ist.

Auf die Troll-Posts hier im Forum würde ich empfehlen gar nicht zu antworten.
Die freuen sich doch nur wenn sie provozieren konnten.
Ist schade um die Zeit.

Dieser Beitrag wurde am 15.08.2021 14:17 Uhr bearbeitet.


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