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An Bord eines Flugzeugs war nach Militärangaben auch Bundesverteidigungsministerium Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU).
Die Einsatzkräfte waren in Taschkent gestartet, der Hauptstadt von Usbekistan. Dort hatte die Bundeswehr ein Drehkreuz eingerichtet, um in kurzen Shuttleflügen Deutsche und bedrohte Afghanen aus Kabul auszufliegen. Für den Rückflug der Soldaten nach Deutschland wurden ein Airbus A310 der Luftwaffe und zwei Militärtransporter A400M eingesetzt. Nach Bundeswehrangaben waren an der Evakuierungsmission 454 Einsatzkräfte beteiligt, darunter 19 Soldatinnen.
Ziviler Flugverkehr in Kabul ungewiss
Der Kommandeur des deutschen Evakuierungseinsatzes in Afghanistan wagt keine Prognose, wann der Flughafen von Kabul wieder zivile Flugzeuge abfertigen kann. "Der zivile Teil auf der Südseite (des Flughafens) ist zerstört", sagte Brigadegeneral Jens Arlt am Freitagabend nach der Rückkehr nach Deutschland auf dem Luftwaffenstützpunkt Wunstorf bei Hannover. Er trug - aus dem Einsatz kommend - noch sein Sturmgewehr.
Es werde schwierig werden, dort Gebäude und die notwendige Sicherheitsstruktur wieder herzustellen, sagte er. Das Ausfliegen schutzbedürftiger Menschen sei allein aus dem militärischen Teil des Flughafens in Kabul erfolgt. Deutschland hofft darauf, dass Ortskräfte und andere Personen künftig auch mit zivilen Flugzeugen Afghanistan verlassen können.
Arlt sprach von einem "hochdynamischen Einsatz" zwischen Kabul und der usbekischen Hauptstadt Taschkent. Es sei gelungen, humanitäre Not zu lindern. "Dieser Einsatz wird mich prägen, wird uns alle prägen", sagte der General. "Ich freue mich, dass ich wieder zurück bin in Deutschland." Die heimgekehrten Soldaten und Soldatinnen kehrten noch nachts mit Bussen aus Wunstorf an ihre Heimatstandorte zurück.
Flughafen Kabul weiter unter Kontrolle des US-Militärs
Das US-Verteidigungsministerium hat Berichte, wonach die Taliban den Flughafen Kabul unter ihre Kontrolle haben sollen, als "falsch" zurückgewiesen. Der Flughafen stehe weiter gänzlich unter der Kontrolle des US-Militärs, sagte der Sprecher des Pentagons, John Kirby, am Freitag. "Sie kontrollieren keines der Tore, sie kontrollieren nicht den Betrieb des Flughafens - das ist weiter unter der Kontrolle des US-Militärs", sagte Kirby.
Zuvor hatten Berichte und Beiträge in sozialen Medien nahegelegt, die Taliban hätten an dem Flughafen inzwischen das Sagen oder stünden kurz davor. Das US-Militär hat am Flughafen der afghanischen Hauptstadt für den laufenden Evakuierungseinsatz aktuell noch rund 5000 Soldaten stationiert. Sie sollen bis Dienstag abziehen.
© dpa | 28.08.2021 06:26
Kommentare (19) Zur Startseite
Trifft die Sache auf den Punkt. Ich glaube der grüne Herr ist etwas angep.... weil das mit der 3G Nummer in der Bahn nicht klappt. Seine Traumwelt hat heute nachmittag einen schweren Dämpfer bekommen.
Man darf gespannt sein wie er sich in zwei bis drei Stunden fühlen wird wenn noch einmal über Lebensläufe, Steuererklärungen und Sachbücher gesprochen wurde. Gleich gehts los ...
Die BW/ BWler hat/haben sicher ihre Existenz legitimiert, mehr aber auch nicht.
Für diese 0815 Aktionen welche man hundertmal geübt hat Superlative zu verwenden wird den echten Höchstleistungen nicht gerecht.
Ohne Ihre gepfefferten und substanzlosen Unterstellungen kommen Sie neuerdings offensichtlich gar nicht mehr zurecht. Versuchen Sie es doch einfach mal etwas sachlicher, es könnte durchaus ein ganzes Stück Schärfe hier herausnehmen. Es wird immer verschiedene Meinungen hier geben, auch nachdem Sie Ihren geistigen Fingerabdruck hinterlassen haben. Kommen Sie damit klar oder lassen Sie es.
Nach sechseinhalb Jahren bei der Bundeswehr ist das Flugzeug vergleichsweise nicht mehr brandneu. Aber jeder soll seinen eigenen Standpunkt haben. Auch Sie haben das Recht auf eine falsche Meinung.
Sorry, jetzt muss ich meinen ölbetriebenen Fernseher vorglühen, kurz nach acht gibt es ausnahmsweise ein interessantes Sonntagabendprogramm.