787
Älter als 7 Tage

FAA lässt Boeing nicht von der Leine

Boeing 787-Produktion
Boeing 787-Produktion, © Boeing

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WASHINGTON - Der Lieferstopp beim Dreamliner dauert an - und die US-Luftfahrtaufsicht FAA will Boeing nach Produktionsmängeln im 787-Programm weiter genau auf die Finger schauen. Die Behörde teilte am Dienstag mit, weiter die Inspektionshoheit bei den Maschinen zu beanspruchen.

Dies werde so bleiben, bis Boeings eigene Qualitätskontrollen eine konsequente Einhaltung der FAA-Standards bei der 787-Herstellung gewährleisteten.

Für den Flugzeugbauer bedeutet dies, dass er die Jets bis auf Weiteres nicht selbst zertifizieren kann. Boeing erklärte in einer Stellungnahme, die Rolle der FAA als Regulierer zu respektieren und ihre "rigorosen" Prozesse zu befolgen. Der Konzern werde weiter mit der FAA kooperieren, um die Erfüllung aller Auflagen sicherstellen zu können. Sicherheit sei die oberste Priorität.

Der Airbus-Rivale leidet schon länger darunter, dass die 787 wegen verschiedener Produktionsmängel nicht an Kunden übergeben werden kann. Boeing wartet weiter auf die Erlaubnis der US-Flugaufsicht.

Sonderbelastungen wegen des Modells - etwa für Ausgleichszahlungen aufgrund verzögerter Auslieferungen an Fluggesellschaften - brockten Boeing im Schlussquartal bereits einen Verlust von 4,2 Milliarden Dollar ein.
© dpa-AFX | Abb.: Boeing | 15.02.2022 20:47

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Beitrag vom 16.02.2022 - 08:41 Uhr
@Große Krügerkl..
"In the old days, you would go to the board and ask for X amount of money, and they'd counter with Y amount of money, and then you'd settle on a number, and that's what you'd use to develop the plane. These days, you go to the board, and they say, 'Here's the budget for this airplane, and we'll be taking this piece of it off the top, and you get what's left; don't fuck up.'"

Erneut mal von Ihnen eine Vermutung / Behauptung oder gibt es mal einen handfesten Beweis dafür?

Dürfte ein wörtliches Zitat aus dem hervorragenden Buch "Flying Blind: The 737 Max Tragedy and the Fall of Boeing" von Pete Robison sein und wäre idealerweise auch als solches gekennzeichnet.
Lesenswerte, ausführlich recherchierte Analyse zu den Hintergründen, die aus einem Engineering-Konzern einen extrem kapitalmarktorientierten und -getriebenen gemacht haben.
Beitrag vom 16.02.2022 - 07:13 Uhr
@Große Krügerkl..
"In the old days, you would go to the board and ask for X amount of money, and they'd counter with Y amount of money, and then you'd settle on a number, and that's what you'd use to develop the plane. These days, you go to the board, and they say, 'Here's the budget for this airplane, and we'll be taking this piece of it off the top, and you get what's left; don't fuck up.'"

Erneut mal von Ihnen eine Vermutung / Behauptung oder gibt es mal einen handfesten Beweis dafür?
Beitrag vom 16.02.2022 - 04:36 Uhr
Oder anderes gesagt: Nach 15 Jahren extrem lockerer Leine mit massivem Wettbewerbsvorteil für Boeing macht die FAA jetzt das, was sie schon hätte lange tun sollen: Ein Regulator sein, und nicht industriepolitische Vorteile in den Vordergrund stellen.

Denn bei der FAA geht es seit dem Max Desaster auch erstmal um die Existenz. Ein Regulator der nicht reguliert hat halt keine Existenzberechtigung.

Man macht jetzt das, was man schon vor langer Zeit hätte tun sollen, als sich bei Boeing diese Mentalität eingeschlichen hat:
"In the old days, you would go to the board and ask for X amount of money, and they'd counter with Y amount of money, and then you'd settle on a number, and that's what you'd use to develop the plane. These days, you go to the board, and they say, 'Here's the budget for this airplane, and we'll be taking this piece of it off the top, and you get what's left; don't fuck up.'"



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