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Der 24. Februar 2022 hat die Welt verändert. Die NATO schließt angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine die Reihen. Die Bundesregierung packt den Investitionsstau in den deutschen Streitkräften mit einem 100-Milliarden-Euro-Investitionspaket an.
Ein Teil des Geldes wird in 35 Lockheed Martin F-35 fließen. "Die F-35 bietet ein einzigartiges Kooperationspotenzial mit unseren NATO-Verbündeten und weiteren Partnern in Europa", sagte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) am Montag in Berlin bei der Verkündung zur Tornado-Teilnachfolge.
Die Weichenstellung für die nukleare Teilhabe innerhalb der NATO mit der F-35 markiert offenbar nur den Startpunkt für eine grundlegende Ertüchtigung der Luftwaffe. Laut einem Bericht der "WirtschaftsWoche" rechnet Airbus mit einem erweiterten deutschen Auftrag über insgesamt knapp 60 Eurofighter.
"Wir gehen davon aus, dass bei der Nachfolge der Tornado Kampfflugzeuge die heute 93 Exemplare komplett mit 93 neuen Maschinen ersetzt werden", erfuhr das Magazin aus Airbus-Kreisen.
Parallel zum F-35-Auftrag hatte die Bundesregierung in dieser Woche eine Bestellung von zunächst 15 Eurofighter für den elektronischen Luftkampf angekündigt. Airbus muss das System dafür noch weiterentwickeln. Das ist zwar anspruchsvoll, dennoch setzte sich Airbus gegen die Konkurrenz in Gestalt der F-18 durch.
Die F-35 ist demgegenüber für den Betrieb mit Atomwaffen zertifiziert, aber nur eingeschränkt für den elektronischen Kampf - das Stören und Ausschalten gegnerischen Luftabwehrstellungen - geeignet.
"Nicht nur teilweise, sondern komplett"
In den Verhandlungen um den neuen Eurofighter-Auftrag hat die Bundesregierung nach Quellen der "WirtschaftsWoche" durchblicken lassen, auch die 43 Tornado in Jagdbomber-Konfiguration "nicht nur teilweise, sondern komplett" durch neue Eurofighter zu ersetzen.
© aero.de | Abb.: Team Luftwaffe | 18.03.2022 05:34
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