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Russland verübt in der Ukraine Gräueltaten an der Zivilbevölkerung. Der Westen will Sanktionen gegen das Kreml-Regime nun weiter verschärfen.
Die russische Luftfahrt steht seit Stunde eins des russischen Überfalls auf das Nachbarland unter Embargos - Flugrouten sind gesperrt, in vielen Staaten droht die Festsetzung geleaster Flugzeuge, die Ersatzteilversorgung ist verebbt: lange hält das keine Airline durch.
Nach einem Bericht der Agentur Interfax will Russland daher ein umfangreiches Stützungspaket für den Sektor schnüren. Konkret will der Kreml verlorene Umsätze von Fluggesellschaften kompensieren und elf Flughäfen im Süden und der Landesmitte Finanzhilfen gewähren.
FSB durchsucht Aeroflot
Aeroflot hatte am Mittwoch in ganz anderer Sache Besuch vom Staat. Der Inlandsgeheimdienst FSB durchsuchte mehrere Chefbüros der Aeroflot-Zentrale in Moskau. Zunächst berichtete "aeroTelegraph". Die Aktion soll in engem Zusammenhang mit der Flucht des früheren Aeroflot-Vizes Andrej Panow stehen.
Der Manager hatte sich kurz nach Kriegsbeginn nach Israel abgesetzt - und gibt aus dem Exil Interviews. "Als Gegner des Krieges kann ich nicht mehr für ein Unternehmen arbeiten, das dem Staat gehört", sagte Panow der "Zeit". "Da gab es nicht viel zu überlegen."
In einem diese Woche erschienenen Gastbeitrag in der "Financial Times" forderte Panow Spitzen der russischen Wirtschaft auf, sich ebenfalls gegen den Krieg zu stellen. Bei der Razzia sollen unter anderem unter Panow geschlossene Verträge zwischen Aeroflot und einer Strategieberatung sichergestellt worden sein.
© aero.de | Abb.: Airbus | 14.04.2022 07:09
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