Gerichtsbeschluss
Älter als 7 Tage

Sri Lanka setzt A330 von Aeroflot fest

Aeroflot Airbus A330-300
Aeroflot Airbus A330-300, © Ingo Lang

Verwandte Themen

MOSKAU - Ein Airbus von Aeroflot ist wegen der internationalen Sanktionen gegen Russland auf Sri Lanka festgesetzt worden.

In Moskau bestellte das Außenministerium deshalb am Freitag den Botschafter des Inselstaates im Indischen Ozean ein. Die Regierung von Sri Lanka solle die Situation schnellmöglichst klären, verlangte die russische Seite.

Der Airbus A330-300 VQ-BMY (im russischen Register RA-73702) sollte russische Touristen zurück in die Heimat bringen, wurde aber am Donnerstag am Flughafen von Colombo bis mindestens zum 16. Juni festgesetzt.

Auslöser war den Angaben nach ein Gerichtsbeschluss auf Antrag einer irischen Leasingfirma, die Anspruch auf das Flugzeug erhebt. Zur Zahl der gestrandeten Passagiere wurden keine Angaben gemacht.

Wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine haben nicht nur viele westliche Staaten ihren Luftraum für russische Flugzeuge gesperrt; über 700 im Ausland geleasten Maschinen wurde die Zulassung entzogen. Moskau überführte diese Flugzeuge deshalb in ein eigenes russisches Register. Damit droht den Maschinen aber auf vielen Flugplätzen weltweit die Beschlagnahme. Um dem zu entgehen, haben russische Fluglinien einige Jets mittlerweile von den Leasingfirmen gekauft. Dies gilt nicht als Verstoß gegen die Sanktionen.

Aeroflot bemühe sich um eine Rückführung der in Sri Lanka festsitzenden Passagiere, teilte die Gesellschaft am Freitag mit. Der Verkauf neuer Flugtickets nach Colombo wurde jedoch gestoppt.
© dpa-AFX | 04.06.2022 13:41


Kommentare (0) Zur Startseite

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 05/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden