Finnair-Hilfen
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Ryanair scheitert erneut vor EU-Gericht

Finnair Airbus A350-900
Finnair Airbus A350-900, © Airbus

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LUXEMBURG - Ryanair hat bei ihrem Vorgehen gegen staatliche Corona-Hilfen für konkurrierende Airlines erneut eine Niederlage vor dem EU-Gericht kassiert.

Aktuell scheiterte die Billigairline mit einer Klage gegen Millionen-Hilfen für die finnische Gesellschaft Finnair. Die Beihilfe sei mit EU-Recht vereinbar gewesen, entschied das Gericht in Luxemburg am Mittwoch.

Finnland hatte 2020 Finanzhilfen in dreistelliger Millionenhöhe für die angeschlagene Airline Finnair angemeldet, die von der EU-Kommission genehmigt wurden. Ryanair hatte den Beschluss angefochten. Die Billig-Airline bemängelte unter anderem ein fehlendes förmliches Prüfungsverfahren sowie einen Verstoß gegen die Grundsätze der Gleichbehandlung.

Das Gericht wies die Klage nun wegen mangelnder Begründungen ab. So genügte es nach Ansicht der Richter, dass Finnair ernsthafte Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung des Flugbetriebs hatte und ein Zahlungsausfall beträchtliche Auswirkungen auf die finnische Wirtschaft gehabt hätte.

Ryanair ging schon mehrfach wegen staatlicher Corona-Hilfen für Konkurrenten gegen die Europäische Kommission vor. Zuletzt hatte das Gericht der EU eine Klage gegen Millionen-Hilfen für die deutsche Fluggesellschaft Condor abgewiesen. Teils hatte Ryanair mit den Klagen aber auch Erfolg.
© dpa-AFX | 22.06.2022 16:42


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