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Airbus ist wieder im Rennen ums Jahresziel: 55 Flugzeuge im September hieven den Hersteller auf insgesamt 437 Auslieferungen im laufenden Jahr.
Der Boeing-Konkurrent hatte das selbstgesteckte Lieferziel im Juli zwar schon wegen stockender Triebwerkslieferungen von 720 auf 700 Flugzeuge nach unten korrigiert - bis Ende September aber erst gut 62 Prozent davon erreicht.
Faury ist trotzdem zuversichtlich, dass die Standorte den Kraftakt im vierten Quartal stemmen. "Das unterscheidet sich nicht allzu sehr von dem, was wir in den Jahren '17, '18 und '19 getan haben", sagte der Airbus-Chef laut "Reuters" auf einer Veranstaltung des UK Aviation Club in London.
2021 hatte Airbus das Lieferziel ebenfalls auf den letzten Drücker erreicht: im Dezember 2021 lieferte Airbus 93 Flugzeuge aus - so viele wie nie zuvor in einem einzigen Monat.
"Auf der sicheren Seite"
Der Zieleinlauf ist nicht nur für die Bilanz 2022, sondern auch für den aktuellen Hochlauf der Volumenmodelle A220 und A320neo von Bedeutung. Airbus hat im A220-Programm gerade eine Rate von sechs Flugzeugen pro Monat erreicht - 2025 sollen es die Linien in Mirabel und Mobile zusammen auf 14 A320 pro Monat bringen.
Noch ambitionierter sind die Airbus-Pläne für die A320neo: Anfang 2024 will Airbus hier ein neue Gipfelhöhe von 65 Flugzeugen pro Monat erklimmen - und 2025 bis auf 75 Auslieferungen pro Monat hochfahren.
Die Nachfrage gebe zwar noch einen weiteren Hochlauf her, mit einer 75er-Rate sei Airbus in der zweiten Hälfte der 2020er Jahre aber "auf der sicheren Seite", sagte Faury.
Triebwerkspartner Pratt & Whitney hatte im September Zweifel an Machbarkeit und Nachhaltigkeit einer 75-Rate angemeldet. "Wir gehen davon aus, dass Airbus 2025 bei 65 Flugzeugen pro Monat stehen wird", sagte der Chef des Pratt-Mutterkonzerns Raytheon Technologies Greg Hayes.
© aero.de | Abb.: Airbus | 13.10.2022 14:11
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