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Ein Knacks im Cockpitglas ist für 787-Betreiber derzeit ein Desaster. Ersatzfenster sind gerade "auf der ganzen Welt nicht zu bekommen", wies Lufthansa-Chef Carsten Spohr im Oktober auf die angespannte Versorgungslage im Teilemarkt hin. "Allein deswegen stehen einige Flugzeuge."
Indigo hat zwar keine 787, die Ebbe in den Lagern spürt Indiens Nummer Eins aber auch in der eigenen A320/A320neo-Flotte: Indigo gehen die Ersatzteile aus, Nachschub lässt auf sich warten.
Wegen "Störungen in der Lieferkette" hat Indigo am Montag 30 ihrer 279 Flugzeuge aus dem Verkehr gezogen. Das berichtet die indische Nachrichtenagentur "PTI". Die Airline will mit kurzfristigen Wet-Lease-Verträgen und der Verlängerung eigener Leasingverträge die Ausfälle kompensieren.
Triebwerke Mangelware
"Wir arbeiten mit unseren OEM-Partnern an verschiedenen und kosteneffizienten Gegenmaßnahmen und hoffen, die wirtschaftlichen Auswirkungen der rund 30 AOG (Aircraft on Ground, Flugzeuge am Boden), die aus dieser globalen Störung resultieren, zu minimieren", zitierte PTI einen Sprecher.
Die Versorgung von A320neo-Flotten mit Ersatztriebwerken ist seit Monaten stark eingeschränkt. Der US-Leasingkonzern ALC bestätigte vergangene Woche Marktgerüchte, nach denen Pratt & Whitney und CFM deswegen aktuell mehr neue Triebwerke an Airlines als an Airbus liefert.
© aero.de | 08.11.2022 07:33
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