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Elf Schwerverletzt durch Turbulenzen

Hawaiian Airlines Airbus A330-200
Hawaiian Airlines Airbus A330-200, © Airbus

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HONOLULU - Bei schweren Turbulenzen sind während eines Flugs von Phoenix im US-Staat Arizona nach Honolulu auf Hawaii 36 Menschen verletzt worden, elf von ihnen schwer. Unter den Verletzten seien auch ein 14 Monate altes Kind und ein Teenager, zitierten US-Medien in der Nacht zu Montag die Behörden.

Durch die extremen Luftverwirbelungen in rund 11.000 Metern Höhe seien einige Passagiere aus ihren Sitzen geschleudert worden, mindestens ein Mensch sei gegen die Decke geschlagen. Auf Bildern aus dem Innern des Airbus A330-243 kann man Dellen und Risse in der Deckenverkleidung sehen.

An Bord der Maschine der Hawaiian Airlines waren 238 Passagieren und 10 Besatzungsmitglieder.

Die Maschine konnte dann nach Angaben der Fluggesellschaft gegen 11.00 Uhr Ortszeit am Sonntag auf dem Daniel K. Inouye International Airport in Honolulu landen. Medizinisches Personal habe die verletzten Passagiere und Besatzungsmitglieder versorgt, teilten die Honolulu Emergency Medical Services mit.

Es wurde den Berichten zufolge niemand lebensbedrohlich verletzt. Die Passagiere hätten Kopfverletzungen, Prellungen und Risswunden erlitten, einige seien bewusstlos geworden.

Unwetterwarnung

Turbulenzen sind Luftbewegungen, die unerwartet auftreten und durch kalte und warme Wetterfronten, Gewitter, Jetstreams und auch schwere und langsam fliegende Flugzeuge verursacht werden können. Ein Meteorologe beim Nationalen Wetterdienst in Honolulu sagte laut "New York Times", dass zum Zeitpunkt der Turbulenzen - rund 30 Minuten vor der Landung - eine Wetterwarnung für Gewitter bestanden habe.

Die Passagierin Kaylee Reyes sagte laut Website Honolulu Civil Beat, ihre Mutter habe keine Gelegenheit gehabt, sich anzuschnallen. "Sie flog hoch und schlug gegen die Decke", sagte Reyes und fügte hinzu, dass die Turbulenzen aus dem Nichts gekommen seien.

Immer wieder werden Menschen bei Turbulenzen während Flügen verletzt. Im Jahr 2019 mussten 30 Menschen am Kennedy International Airport in New York behandelt werden, vier Jahre zuvor wurden 21 Passagiere an Bord eines Air-Canada-Flugs bei Luftverwirbelungen verletzt. In Indien gab es 2022 einen tödlichen Unfall bei Turbulenzen.
© dpa-AFX | Abb.: Airbus | 19.12.2022 06:43

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Beitrag vom 21.12.2022 - 12:54 Uhr

Wenn es nur irgendeine Möglichkeit gäbe, solche Menschen den ganzen Flug über daran zu erinnern sich anzuschnallen.
Irgendwas markantes. Es sollte vll auch ständig im Sichtfeld sein, z.B an der Decke. Evtl auch als einfaches Piktogramm, dass man es ganz ohne Lesen / Sprachbarrieren versteht. Und vielleicht sogar beleuchtet.
Mensch wenn Boeing oder Airbus sowas entwickeln würden, oder auch ein Kabinen Zulieferer…das wäre bestimmt ein Renner und irgendwann in jedem Flugzeug eingebaut.

Doch, die Möglichkeit gibt es. Nennt sich Anschnallzeichen. (Um auf Ihrem Level zu antworten.)
Die Frage, deren Beantwortung aus dem Artikel nicht hervorgeht, ist doch die, ob die Anschnallzeichen auch an waren.


Gemäß avherald waren sie es.
Beitrag vom 20.12.2022 - 21:38 Uhr

Wenn es nur irgendeine Möglichkeit gäbe, solche Menschen den ganzen Flug über daran zu erinnern sich anzuschnallen.
Irgendwas markantes. Es sollte vll auch ständig im Sichtfeld sein, z.B an der Decke. Evtl auch als einfaches Piktogramm, dass man es ganz ohne Lesen / Sprachbarrieren versteht. Und vielleicht sogar beleuchtet.
Mensch wenn Boeing oder Airbus sowas entwickeln würden, oder auch ein Kabinen Zulieferer…das wäre bestimmt ein Renner und irgendwann in jedem Flugzeug eingebaut.

Doch, die Möglichkeit gibt es. Nennt sich Anschnallzeichen. (Um auf Ihrem Level zu antworten.)
Die Frage, deren Beantwortung aus dem Artikel nicht hervorgeht, ist doch die, ob die Anschnallzeichen auch an waren.
Beitrag vom 19.12.2022 - 23:03 Uhr
Darüber steht allerdings die unendliche Arroganz darüber zu urteilen, ohne zu wissen, was der Grund ist für das individuelle Nicht-Anschnallen. Nicht jede:r ist in Flight-Mode wenn das Flugzeug betreten wird, das Leben geht ja weiter und auch ich wurde schon freundlich daran erinnert, dass ich nicht angeschnallt war. Kann passieren.
Vielleicht ist es auch die Konsequenz aus unserer "Unsere Technik kümmert sich um Sie" Welt. Früher ist man mit eingelegtem Gang beim Starten losgehoppelt, hat eine Lektion gelernt. Heute geht ohne Parkbremse gesetzt, kein Gang eingelegt und Fuß auf der Bremse der Motor erst garnicht an.
Mein selten fliegender alter Herr hat andere Prioritäten, wenn er denn endlich auf seinem Sitzplatz ist. Genießen Sie Ihre Freiheit, dann auf die Toilette zu gehen, wenn Sie es sich noch aussuchen können. Das wird sich ändern, verspochen.
Bitte den Oberlehrerzeigefinger einfach sein lassen und überlegen, wie können wir all die abholen, die nicht im Flightmode sind, um diese Unfälle zu vermeiden.

Wenn es nur irgendeine Möglichkeit gäbe, solche Menschen den ganzen Flug über daran zu erinnern sich anzuschnallen.
Irgendwas markantes. Es sollte vll auch ständig im Sichtfeld sein, z.B an der Decke. Evtl auch als einfaches Piktogramm, dass man es ganz ohne Lesen / Sprachbarrieren versteht. Und vielleicht sogar beleuchtet.
Mensch wenn Boeing oder Airbus sowas entwickeln würden, oder auch ein Kabinen Zulieferer…das wäre bestimmt ein Renner und irgendwann in jedem Flugzeug eingebaut.


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