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Condor holt erste A330-900 nach Frankfurt

Condor Airbus A330-900
Condor Airbus A330-900, © Condor

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FRANKFURT - Ankunft am neuen Einsatzort: Condor hat am Montag ihre erste A330-900 in Toulouse übernommen - und direkt nach Frankfurt überführt. Die Airline verliert keine Zeit: Noch vor dem Jahreswechsel soll der Neuzugang erste Passagiere in den Winterurlaub nach Mauritius fliegen.

Tage vor der Übergabe passierte Airbus ein Missgeschick. In Toulouse blieb der für Condor grün-weiß lackierte A330-900 bei einem Schleppvorgang der Ecke eines Gebäudes hängen. Das geborstene Winglet war rasch ersetzt, weitere Schäden trug das Flugzeug nicht davon.

Nach einem Abnahmeflug am Freitag hat Condor die A330-900 am Montag offiziell übernommen - gegen 21:40 Uhr schwebte die D-ANRA aus Toulouse in Frankfurt ein. Noch vor dem Jahreswechsel ist der erste Linieneinsatz nach Mauritius geplant.

"Der heutige Tag ist ein bedeutender für Condor und ihre Zukunft. Mit der Ankunft unserer ersten A330neo in Frankfurt beginnt für Condor eine neue Ära", sagte Condor-Chef Ralf Teckentrup.

Der Manager hat den Ferienflieger durch drei turbulente Jahre navigiert. Mehrfach stand es für Condor in dieser Zeit Spitz auf Knopf: Thomas-Cook-Pleite, Schutzschirmverfahren, Corona-Krise und LOT-Absage hat Condor mit Staatshilfen und dem Einstieg des neuen Investors Attestor überstanden.

Der Staat hatte die Airline mit insgesamt 525 Millionen Euro unterstützt, aus einem KfW-Kredit stehen noch 175 Millionen aus. Teckentrup will davon 2023 möglichst viel tilgen - und einem Nachfolger eine besenreines Haus übergeben. Laut einem Bericht der "WirtschaftsWoche" wird der 65-jährige um Ostern 2023 nach 19 Jahren an der Condor-Spitze in den Ruhestand gehen.

Mit neuen Flugzeugen gegen die Konkurrenz

Den Nachfolger erwartet eine härtere Wettbewerbssituation - Eurowings Discover, die Ferienflugtochter der Lufthansa, setzt Condor auf vielen Strecken massiv unter Preisdruck. Teckentrup wittert eine gegen Condor gerichtete Verdrängungsstrategie.

Gegen Eurowings Discover will Condor mit neueren Flugzeugen und einer neuen Kabine punkten. Neben 18 A330-900 wird die Airline 13 A320neo und 28 A321neo einsetzen. In Toulouse ist Condor in nächster Zeit öfter zu Gast: im Schnitt alle sechs Wochen will Condor 2023 eine A330-900 bei Airbus abholen.
© aero.de | Abb.: Condor | 20.12.2022 09:24

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Beitrag vom 21.12.2022 - 12:54 Uhr
Zu Condor: Ich bin am Wochenende für einen Badetag mit der "alten" 767 der Condor auf die Seychellen geflogen.
Und ich muß sagen: Innenausstattung praktisch neu, sehr gutes Essen ( hab 15 € für das Premium ausgegeben ), sehr nettes Personal.
Und sogar noch nach der Landung ein nettes Gespräch mit dem Captain, weil er gerne denjenigen sprechen wollte, der so "verrückt" ist hin und 18 Stunden später wieder zurück zu fliegen.
Also ich werde jederzeit die Condor bevorzugt buchen.
Und der Flug war praktisch ausgebucht. Auch die Business für 6000 € ( hin & zurück ).

Dieser Beitrag wurde am 21.12.2022 12:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.12.2022 - 20:45 Uhr
@4u Pilot wer Standby fliegt, der fliegt sicher gern zu hohen Preisen ;) nur nicht jammern.
Beitrag vom 20.12.2022 - 14:38 Uhr
Ich hoffe Condor überlebt und etabliert sich - dann kann LH auch nicht alle Preise ab D durchsetzen. Seit FR in FRA weg ist, sind die Preise wieder oben in Europastrecken.

Ich fliege auch wieder seit es teurer geworden ist, vorher wollte ich gar nicht fliegen, weil LH auf den konkurrenzierten Strecken in Eutopa 120€ verlangt hat. Wenn es keine Konkurrenz mehr gibt und LH wieder richtig teuer ist, dann werde ich auch wieder öfter fliegen.


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