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Warum Lufthansa massiv auf betuchte Selbstzahler setzt

Lufthansa
Lufthansa Allegris Business Class, © Lufthansa

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FRANKFURT - Postpandemisches Strohfeuer oder globaler Megatrend? Lufthansa erlebt nach der Krise einen Premiumboom: Selbstzahler strömen in First und Business Class. Lufthansa spricht von einer "dauerhaften Verhaltensänderung" - und kalibriert die Produktstrategie an einem relativ jungen Marktsegement.

Inflation und Rezessionsängsten zum Trotz: Geld für Reisen sitzt nach der Krise erstaunlich locker.

Lufthansa merkt das vor allem in den teuren Abteilen: First und Business Class sind auf vielen Strecken rasant ausgebucht - und immer öfter zahlen die Passagiere die kostspieligen Tickets aus eigener Tasche.

"Das ist eine dauerhafte Verhaltensänderung, die wir nicht nur in der Luftfahrt sehen", unterstrich Lufthansa-Chef Carsten Spohr einen "breiten Trend zu Premium" am Mittwoch nach Vorlage der Quartalszahlen. "Das können Sie genauso an Highend-Fahrzeugen, Highend-Uhren und Highend-Luxusgütern ablesen."

Lufthansa greift die Nachfrage gerne auf. In der neuen Lufthansa-Bordwelt Allegris verknüpfen First-Class-Suiten für Paare und Business-Class-Lösungen für Familien "Premium" deutlich enger mit "Leisure" als bisher. Anfang 2024 erwartet Lufthansa am Drehkreuz München erste Airbus A350-900 mit einer First Class.

"Das Geld ist vorhanden"

In der Kernmarke strebt Lufthansa mit Allegris neun Prozent operative Marge an. Das relativ junge Marktsegment "Premium Leisure" soll Lufthansa zudem robuster gegen weltwirtschaftliche Schwankungen machen - Luxus geht bekanntlich immer.

"Das Geld ist rund um den Globus vorhanden - und dieses Segment reagiert weit weniger sensibel auf rahmenwirtschaftliche Entwicklungen", sagte Spohr. Lufthansa habe darauf in den letzten Jahren bereits eine "Vorschau in der Schweiz" erhalten: Edelweiss gilt innerhalb der Lufthansa-Gruppe als Wegbereiter für Premium Leisure.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 04.05.2023 13:17

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Beitrag vom 07.05.2023 - 12:48 Uhr
es bleibt aber Fakt, dass das einer der Gründe für das Auseinandergehen der Schere ist.

Dann können Sie ihren "Fakt", dass nämlich hohe Spitzengehälter von "bis zu" 250k (für Piloten nach 30+X Dienstjahren, die also 99% aller Piloten gar nicht beziehen) zu einer gesellschaftlich relevanten Ungleichheit führen, ja sicher auch irgendwie begründen, oder?

Was verstehen Sie an „bis zu“ nicht?
Von mir aus können wir auch über 160.000 Euro Durchschnitt sprechen, was ca. 300 Prozent über dem deutschen Durchschnittsverdienst liegt.
Aber klar, die sind genauso wenig verantwortlich für das Öffnen der Einkommenschere verantwortlich wie C-Class-Passagiere mit einem Flug von Paris über Zürich nach Bangkok für CO2 Emissionen verantwortlich sind.
Es sind immer andere, die das Problem sind.
Alles klar, ich hab’s kapiert!

Warum so emotional?
Versuchen wirs doch noch mal sachlich:

Laut Statista haben wir in DE alleine etwa 1 Mio Geschäftsführer, die sogar noch etwas über den 160k im Schnitt verdienen. Und das ist jetzt nur eine willkürlich ausgewählte Berufsbezeichnung.
Hohe Gehälter finden Sie in vielen qualifizierten Berufen.
Sie sind alleine kein Merkmal und auch kein "Grund" für eine Einkommensschere.

Die Mechanismen die zu Ungleichheit führen sind deutlich vielfältiger gute Gehälter von Arbeitnehmern.
Wenn Sie das Thema interessiert:  https://www.boeckler.de/de/auf-einen-blick-17945-20845.htm
Beitrag vom 07.05.2023 - 10:29 Uhr
es bleibt aber Fakt, dass das einer der Gründe für das Auseinandergehen der Schere ist.

Dann können Sie ihren "Fakt", dass nämlich hohe Spitzengehälter von "bis zu" 250k (für Piloten nach 30+X Dienstjahren, die also 99% aller Piloten gar nicht beziehen) zu einer gesellschaftlich relevanten Ungleichheit führen, ja sicher auch irgendwie begründen, oder?

Was verstehen Sie an „bis zu“ nicht?
Von mir aus können wir auch über 160.000 Euro Durchschnitt sprechen, was ca. 300 Prozent über dem deutschen Durchschnittsverdienst liegt.
Aber klar, die sind genauso wenig verantwortlich für das Öffnen der Einkommenschere verantwortlich wie C-Class-Passagiere mit einem Flug von Paris über Zürich nach Bangkok für CO2 Emissionen verantwortlich sind.
Es sind immer andere, die das Problem sind.
Alles klar, ich hab’s kapiert!

Nein🙈🙉🙊
Beitrag vom 06.05.2023 - 19:43 Uhr
es bleibt aber Fakt, dass das einer der Gründe für das Auseinandergehen der Schere ist.

Dann können Sie ihren "Fakt", dass nämlich hohe Spitzengehälter von "bis zu" 250k (für Piloten nach 30+X Dienstjahren, die also 99% aller Piloten gar nicht beziehen) zu einer gesellschaftlich relevanten Ungleichheit führen, ja sicher auch irgendwie begründen, oder?

Was verstehen Sie an „bis zu“ nicht?
Von mir aus können wir auch über 160.000 Euro Durchschnitt sprechen, was ca. 300 Prozent über dem deutschen Durchschnittsverdienst liegt.
Aber klar, die sind genauso wenig verantwortlich für das Öffnen der Einkommenschere verantwortlich wie C-Class-Passagiere mit einem Flug von Paris über Zürich nach Bangkok für CO2 Emissionen verantwortlich sind.
Es sind immer andere, die das Problem sind.
Alles klar, ich hab’s kapiert!


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