Luftraumsperren
Älter als 7 Tage

Schwieriger Abzug aus Mali

Luftwaffe Airbus A400M
Luftwaffe Airbus A400M, © Airbus

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BERLIN - Die erneute Sperrung des nigrischen Luftraums nach dem Militärputsch behindert den laufenden Abzug der Bundeswehr aus dem westafrikanischen Mali.

"Natürlich ist das Aussetzen der Fluggenehmigungen ab heute wieder eine Bremse für uns, ein Rückschlag", sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Montag in Berlin.

Angesichts einer angedrohten militärischen Intervention durch die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas hatte die Militärjunta im Niger den Luftraum am Vortag geschlossen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur konnte deswegen am Montag ein für Personalwechsel geplanter Flug eines Militärtransporters der Bundeswehr aus Wunstorf (Niedersachsen) nicht zu seinem Ziel abfliegen.

Das Verteidigungsministerium erklärte in Berlin, nach dem Wochenende stelle sich für die deutschen Soldaten auf dem Lufttransportstützpunkt in der nigrischen Hauptstadt Niamey "keine grundsätzlich neue Lage dar". "Auch aus den jüngsten Entwicklungen heraus besteht keine akute Bedrohung aus dem Putsch und den Nachläufen dazu für das Kontingent. Es richtet sich nicht gegen unsere Kräfte", sagte der Sprecher.

Der Lufttransportstützpunkt, auf dem sich rund 100 deutsche Soldaten aufhalten, ist Drehkreuz für den Abzug aus Mali bis Ende des Jahres. Inzwischen fliegen zivile Auftragnehmer aber auch bereits andere Routen. Im Feldlager in Gao in Mali sind derzeit etwa 850 deutsche Soldaten, zwölf weitere im Hauptquartier der UN-Mission Minusma in der malischen Hauptstadt Bamako. Aus der EU-Militärmission (EUMPM) in Niamey hat die Bundeswehr bereits alle Soldaten abgezogen.
© dpa-AFX | 07.08.2023 17:02


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