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Ermittlungen nach Drohnensichtung am Flughafen Frankfurt

Lufthansa in Frankfurt
Lufthansa in Frankfurt, © Fraport AG

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FRANKFURT - Zwei Mal ist am Frankfurter Flughafen eine Drohne gesichtet worden, knapp 40 Minuten musste deshalb am Donnerstagabend der Flugbetrieb eingestellt werden. Die Auswirkungen waren auch am Freitag noch spürbar, wie der Betreiber Fraport mitteilte.

Wegen erwarteter längerer Wartezeiten wurden Passagiere aufgerufen, den Status ihres Fluges zu checken und frühzeitig zum Flughafen zu kommen. Am Donnerstagabend waren erhebliche Verzögerungen im Betriebsablauf die Folge, wie das hessische Wirtschafts- und Verkehrsministerium mitteilte.

Ab 20.19 Uhr konnten den Angaben zufolge wegen der Drohnensichtung am größten deutschen Flughafen keine Flugzeuge mehr starten, von 20.32 Uhr bis 21.08 Uhr sei der Flugbetrieb komplett eingestellt worden. Betreiber Fraport berichtete von 20 Annullierungen, von denen aber nicht bei allen klar sei, ob die Drohnensichtung der Grund war.

Es kam zu Verspätungen, dafür mussten mehrere Ausnahmegenehmigungen für die Zeit nach 23 Uhr erteilt werden. Am Flughafen gelten zwischen 23 und 5 Uhr Nachtflugbeschränkungen. 32 Flugzeuge seien umgeleitet worden, konnten teilweise später aber doch noch in Frankfurt landen, berichtete das Ministerium. Laut Fraport wurden auch Flüge auf Freitag verschoben, weshalb mit erhöhten Fahrgastaufkommen gerechnet wurde.

In Deutschland sind Drohnenflüge in der Nähe von Start- und Landebereichen von Flughäfen verboten - es muss mindestens ein Abstand von 1,5 Kilometer eingehalten werden. Ein Sprecher der für den Flughafen zuständigen Bundespolizeidirektion sagte, eine Drohne habe am Donnerstagabend nicht sichergestellt werden können.

Die Ermittlungen dauerten an. Drohnenflüge an Flughäfen gelten rechtlich als gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr und werden mit Freiheitsstrafen bis zu zehn Jahren geahndet.
© dpa-AFX | Abb.: Fraport AG | 29.09.2023 08:15

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Beitrag vom 29.09.2023 - 22:10 Uhr
Ob die Klimaaktivisten überhaupt in der Lage sind eine Drohne zu steuern?

Nana, seit wann so populistisch unterwegs? :)
Zur Frage: Wenn die Dinger wenigstens so schwierig zu fliegen wären wie ein Modell-Hubschrauber, würde das schon mal einen Großteil der "Dösbaddels" von Luftraumverletzungen abhalten.
Einfach, weil das Gerät den Start nur um wenige Sekunden überleben würde.
Die einfache Steuerbarkeit, Automatismen, Hold, Fly-Home, Rettungstaste, etc. machen Drohnen/Quadcopter zu einem niederschwelligen Angebot.
Einem u.U. _zu_ niederschwelligem, halt für jeden Dösbaddel.
Auspacken, einschalten, Flughafen lahmlegen - vermutlich beim Versuch, "coole" Videos zu drehen.

Dieser Beitrag wurde am 29.09.2023 22:19 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.09.2023 - 15:19 Uhr
@Senflyer:
Eine Quelle braucht schon eine Quellenangabe. Außerdem wirkt es latent unseriös, wenn die "Quelle" von "2,5t Nachtanken" spricht. Mir ist kein A319 mit Luftbetankungsfähigkeit bekannt. ;)

A319 MPA gibt es mit der Option ;-)
Beitrag vom 29.09.2023 - 14:48 Uhr
@Senflyer:
Eine Quelle braucht schon eine Quellenangabe. Außerdem wirkt es latent unseriös, wenn die "Quelle" von "2,5t Nachtanken" spricht. Mir ist kein A319 mit Luftbetankungsfähigkeit bekannt. ;)
Quelle: Pilot der LH Maschine.
Wie es im Text steht, es wurde in DUS getankt.

Nicht jede Drohne am Flughafen wird von Klimaaktivisten gestartet. Es gibt genug Deppen da draußen, leider.


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