Beteiligungspoker
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Air France-KLM-Investor in Endrunde bei SAS

SAS Airbus A350-900
SAS Airbus A350-900, © Airbus

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STOCKHOLM - In der neuen SAS will Dänemark für Stabilität sorgen. Für den Neustart fehlt noch ein privater Investor. Nach Medieninformationen hat sich das Bieterfeld auf zwei mögliche Kandidaten eingeengt - darunter ein Private-Equity-Unternehmen, das bereits andernorts Nachkisenerfahrung im Airlinegeschäft gesammelt hat.

SAS blickt wieder nach vorne. Die skandinavische Airline steht kurz vor Abschluss eines selbst verordneten Sanierungsverfahrens nach Kapitel 11 der US-Insolvenzordnung.

In der vergangenen Woche endete die Bieterfrist für eine Kapitalerhöhung. Die Suche nach einem geeigneten Investor sei "wettbewerbsorientiert und breit angelegt", teilte SAS vor Sichtung der Gebote mit. Der Konzern hatte die Bieterfrist in der heißen Schlussphase um eine Woche auf den 25. September verlängert.

Nach Informationen der norwegischen Zeitung "Aftenposten" liegen SAS zwei konkrete Beteiligungsangebote vor. Eines soll der US-amerikanische Private-Equity-Investor Apollo Group in Stockholm hinterlegt haben. Apollo strebt nach einem früheren Bericht der Nachrichtenagentur "Reuters" einen Mehrheitsanteil bei SAS an.

Im September konnte SAS potenziellen Investoren den ersten Quartalsgewinn seit 2019 vermelden - zwischen Mai und Juli blieben unter dem Strich 39 Millionen Euro bei SAS hängen.

An Dänemark führt kein Weg vorbei

Jeder neue Investor muss sich mit einem starken staatlichen Co-Aktionär bei SAS arrangieren: Dänemark will seinen Anteil an der Airline im Zuge der Kapitalerhöhung von 21,8 auf 30 Prozent ausbauen. SAS hat in dem Prozess der Investorensuche klargestellt, dass Dänemark für den Neustart gesetzt ist.

Apollo hat bereits Beteiligungserfahrung im europäischen Flugmarkt nach der Krise gesammelt. Der Finanzinvestor stieg 2022 bei der Wartungssparte von Air France-KLM ein.
© aero.de | Abb.: Airbus | 02.10.2023 06:49

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Beitrag vom 02.10.2023 - 11:38 Uhr
Interessant, dass Apollo als amerikanisches Unternehmen eine Mehrheitsbeteiligung bei SAS anstrebt, was sich zumindest auf den ersten Blick nicht mit EU-Vorgaben verträgt. Laut dem erwähnten Reuters-Artikel argumentiert Apollo aber, dass ein Großteil ihres verwalteten Kapitals aus der EU stammen würde.
Klingt schon mal nach viel Arbeit für Anwälte und Gerichte, falls Apollo den Zuschlag bekommen sollte.
Beitrag vom 02.10.2023 - 11:12 Uhr
Ist das nicht ein bisschen weit gegriffen? Da hat ein Finanzinvestor in eine Unterabteilung einer Unterabteilung der AF/KL Technik ein kleines Investment gemacht und jetzt soll dieser Einstieg bei SAS eines immer noch renditegetriebenen Finanzinvestors die europäische Luftfahrtlandschaft auf Links dfrehen? Weiiiiß isch nit?
SAS ist am Boden und ein Schnäppchen, Dänemark ist committed, das wird schon werden mit der Rendite. Man muss erst mal nur Finanzkraft, und somit Zugang zu günstigem Geld (das war der Ansatz bei AF/KL), bereitstellen. Dann wird die Braut hübsch gemacht... et voilà.
Aber ja, die Konsolidierung ist in Europa in vollem Gange.

Wo lesen sie das?
Was genau? Die Info zu AF/KL? SAS?


Dieser Beitrag wurde am 02.10.2023 11:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.10.2023 - 11:04 Uhr
Ist das nicht ein bisschen weit gegriffen? Da hat ein Finanzinvestor in eine Unterabteilung einer Unterabteilung der AF/KL Technik ein kleines Investment gemacht und jetzt soll dieser Einstieg bei SAS eines immer noch renditegetriebenen Finanzinvestors die europäische Luftfahrtlandschaft auf Links dfrehen? Weiiiiß isch nit?
SAS ist am Boden und ein Schnäppchen, Dänemark ist committed, das wird schon werden mit der Rendite. Man muss erst mal nur Finanzkraft, und somit Zugang zu günstigem Geld (das war der Ansatz bei AF/KL), bereitstellen. Dann wird die Braut hübsch gemacht... et voilà.
Aber ja, die Konsolidierung ist in Europa in vollem Gange.

Wo lesen sie das?

Ein Finanzinvestor bringt das Ding in die Luft und verkauft es dann an einen Strategen.
Bei Tap will man genau das nicht.

Das die Konsoldierung kommt, ist denke ich klar.

Tap, SAS und ITA werden neue Eigentümer haben, und es ist spannend welche der 3 Gruppen welche Airline übernimmt.

Aus strategischer Sicht ist für die Star Alliance Tap der letzte Südamerika Experte.
Es war mal United + LH im Gespräch. Nur ist die LH wohl mit ITA beschäftigt und TAP würde wohl mehr profitieren als LH. Denn während alles nach Westen direkt von LIS geht, fliegt man nicht zwingend viel nach Osten von Portugal aus, und wenn hat man viele Optionen.

SAS hat eigentlich einen zahlungskräftigen Markt, der für die Star Alliance ebenso wichtig ist.

Das werden sich alle 3 Gruppen und die EU Wettbewerbskomission schon gut anschauen


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