Hamas-Terror
Älter als 7 Tage

Lufthansa fliegt bis Samstag nicht nach Israel

Lufthansa Airbus A321neo
Lufthansa Airbus A321neo, © Airbus

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FRANKFURT - Angesichts des Großangriffs der Hamas auf Israel streichen Airlines auch zu Wochenbeginn zahlreiche Verbindungen nach Tel Aviv. Lufthansa verlängert den zunächst bis einschließlich Montag ausgegebenen Flugstopp nach Israel "aufgrund der sich weiterhin unklar entwickelnden Situation" zunächst bis mindestens Samstag.

Im Nahen Osten herrscht nach dem Angriff der Hamas auf Israel Eskalationsgefahr - Lufthansa setzt ihre Flüge daher länger aus.

"Sicherheit hat für die Airlines der Lufthansa Group oberste Priorität", sagte ein Sprecher aero.de. "Aufgrund der sich weiterhin unklar entwickelnden Situation in Israel und nach intensiver Analyse der Lage haben sich die Fluggesellschaften der Lufthansa Group entschieden, ihre regulären Flüge von und nach Tel Aviv bis einschließlich Samstag (14. Oktober) auszusetzen."

Passagiere wurden gebeten, sich mit der Airline in Verbindung zu setzen. "Die Lufthansa Group beobachtet die Sicherheitslage in Israel selbstverständlich weiterhin intensiv und stehen in engem Kontakt mit den Behörden", sagte der Sprecher.

Inzwischen haben die meisten internationalen Fluggesellschaften ihre Flüge nach Tel Aviv ausgesetzt oder zurückgefahren.

Die europäische Luftfahrtbehörde EASA leitet Airlines in einem Conflict Zone Information Bulletin (CZIB) an, Flüge nach Israel nur unter einer stetigen "Risikobewertung" durchzuführen und sich auf "kurzfristige Anweisungen" der israelischen Behörden einzustellen.

Der private Piloteninformationsdienst "Ops Group" hat für Israel eine "do not fly"-Warnung herausgegeben. Im Luftraum um Aviv bestünden für den zivilen Luftverkehr nicht nur Risiken durch Raketen und Luftabwehr - auch GPS-Störungen seien möglich. "Es besteht die hohe Gefahr, dass ein Passagierflugzeug ein Opfer dieses Konflikts wird", warnt die Ops Group.

Die Hamas hatte am Samstag bei einem Großangriff auf das israelische Grenzgebiet das schlimmste Blutbad seit der israelischen Staatsgründung angerichtet. Dabei wurden mindestens 700 Menschen getötet und rund 2.400 weitere verletzt. Mehr als 100 Israelis wurden in den Gazastreifen verschleppt.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 09.10.2023 15:15


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