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Die Passagiere ausfallender Verbindungen würden umgehend informiert und auf Flüge anderer Gesellschaften umgebucht. Die mit 24 Airbus-Jets und rund 420 Piloten vergleichsweise kleine Ferienfluggesellschaft Discover startet ausschließlich von Frankfurt und München.
Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit hat ihre Mitglieder zu einem dreitägigen Streik von Samstag bis einschließlich Montag aufgerufen, um einen ersten Tarifvertrag bei der im Sommer 2021 gegründeten Airline zu erzwingen. Die Piloten haben seit Dezember bereits einen fünfstündigen Warnstreik und zwei reguläre Streiks veranstaltet.
Das Unternehmen zahlt nach eigenen Angaben bereits höhere Pilotengehälter, die sie aber mit dem Betriebsrat und nicht mit der Gewerkschaft vereinbart hat. Die neuen Gehälter entsprechen exakt der Forderungslage der VC, wie beide Seiten bestätigt haben.
Die Gewerkschaft will den Arbeitskampf weiterführen, obwohl ihre materiellen Forderungen damit zunächst weitgehend umgesetzt scheinen. Eine Betriebsvereinbarung erreiche nicht die Rechtsqualität und Sicherheit eines Tarifvertrags mit der Gewerkschaft, hatte die VC kritisiert.
© dpa-AFX | 16.02.2024 18:45
Kommentare (5) Zur Startseite
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Es ist kein Streik notwendig. Discover hat einen guten Vertrag (Betriebsvereibarung) bzgl Verguetung mit dem Betriebsrat vereinbart. Die Gewerkschaft ist voellig belanglos - will Cockpit aber nicht einsehen und daher wird wie ein trotziges kleines Kind gestreikt....
Das ist halt die maximal kurzsichtige Denkweise, mit der die discover versucht, die Belegschaft zu spalten. Die Betriebsvereinbarung wird dann für das Personal zum Nachteil, wenn neue Konditionen vereinbart werden müssen. Dann hat der BR nämlich gar keinen Hebel mehr. Aber klar, wenn man sich nur von kurzfristigen erfolgen blenden lassen möchte...
Vielleicht ist die Belegschaft in ihrer Sichtweise schon gespalten, vielleicht war sie nie zusammen? Es ist grundsätzlich kein TV nötig. Immer weniger Unternehmen, auch im Mittelstand, sind in einem Tarifvertrag, der vor allem Gehalt und Arbeitszeiten zentral regelt. Den TV braucht man eigentlich nur, wenn die Forderungen weit über das Angebot der AG hinaus gehen. Vielleicht sind ja die GW von den kurzfristigen Erfolgen geblendet und der Weitblick geht, besser ging, verloren. Beispiele sind ja bereits genügend da.
Andere scheinen den Blick auf die Realitäten noch nicht verloren zu haben. Das gesamte Bild ist entscheidend, auch wenn es mir nicht gefällt. Fragen Sie die GW Ihres Vertrauens, was deren Antworten auf Ihre Fragen sind.
https://www.vbw-bayern.de/Redaktion/Frei-zugaengliche-Medien/Abteilungen-GS/Tarif/2022/Downloads/Anforderungen-an-eine-moderne-Tarifpolitik.pdf
Auch wenn es von der Gegenseite kommt, sagen Sie wo das falsch liegt.
Glaubt denn die KTV-Fraktion der VC sie könnten hier das nächste Lufthansa-AOC wirtschaftlich vor die Wand fahren lassen?
Es ist kein Streik notwendig. Discover hat einen guten Vertrag (Betriebsvereibarung) bzgl Verguetung mit dem Betriebsrat vereinbart. Die Gewerkschaft ist voellig belanglos - will Cockpit aber nicht einsehen und daher wird wie ein trotziges kleines Kind gestreikt....
Das ist halt die maximal kurzsichtige Denkweise, mit der die discover versucht, die Belegschaft zu spalten. Die Betriebsvereinbarung wird dann für das Personal zum Nachteil, wenn neue Konditionen vereinbart werden müssen. Dann hat der BR nämlich gar keinen Hebel mehr. Aber klar, wenn man sich nur von kurzfristigen erfolgen blenden lassen möchte...