John Barnett
Älter als 7 Tage

Boeing-Whistleblower tot auf Hotelparkplatz gefunden

Boeing 787 Endlinie Charleston
Boeing 787 Endlinie Charleston, © Boeing

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CHARLESTON - John Barnett brachte Qualitätsprobleme im 787-Programm an die Öffentlichkeit. Jetzt wurde der ehemalige Boeing-Mitarbeiter tot aufgefunden. Vor einem Prozesstermin beginn Barnett offenbar Suizid.

Der Boeing-Whistleblower John Barnett ist tot. Die Leiche des 62-Jährigen wurde nach Informationen der "BBC" in einem Fahrzeug auf einem Hotelparkplatz in Charleston gefunden. Die Umstände deuteten auf einen Freitod durch eine "selbst zugefügte" Verletzung hin.

Der Manager hatte Behörden auf Qualitätsprobleme und Termindruck in der 787-Produktion in Charleston hingewiesen. Barnett stand 32 Jahre - bis 2017 - in Diensten des Flugzeugbauers.

Laut Barnett hatte Boeing in Charleston teilweise minderwertige Komponenten in Flugzeugen verbaut, um Liefertermine zu halten. Der Manager wies zudem auf hohe Fehlerquoten im Sauerstoffsystem der 787 hin. Airlines hatten an 787 aus Charleston ihrerseits bisweilen gravierende Qualitätsmängel beanstandet.

Barnett sagte aktuell in eigener Sache einem laufenden Whistleblower-Prozess in Charleston aus. Der Manager hatte Boeing vorgeworfen, sein berufliches Fortkommen nach den Meldungen an die Aufsichtsbehörde behindert zu haben.
© aero.de | 12.03.2024 11:25

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Beitrag vom 14.03.2024 - 09:41 Uhr
Warum auch immer der "Whistleblower" nun ums Leben gekommen ist- das ist ein weiteres Element was zeigt wie es um Boeing steht-offenbar sehr schlecht.
Ein Warnsignal auch an andere Firmen wo vielleicht auch nicht mehr auf die Akteure am eigentlichen Produkt gehört wird.
Mir fielen da durchaus Betriebe ein, die in einer irgendwie ähnlichen Situation sind wie Boeing.

Zum Beispiel?
Beitrag vom 14.03.2024 - 09:34 Uhr
Warum auch immer der "Whistleblower" nun ums Leben gekommen ist- das ist ein weiteres Element was zeigt wie es um Boeing steht-offenbar sehr schlecht.
Ein Warnsignal auch an andere Firmen wo vielleicht auch nicht mehr auf die Akteure am eigentlichen Produkt gehört wird.
Mir fielen da durchaus Betriebe ein, die in einer irgendwie ähnlichen Situation sind wie Boeing.
Beitrag vom 12.03.2024 - 16:02 Uhr
Das kommt aber zu einem erstaunlich guten Zeitpunkt für Boeing.

Ja, ganz erstaunlich, zumal er in wenigen Tagen noch eine Aussaage machen wollte...


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