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Eurofighter offenbar mit Drohne kollidiert

Luftwaffe Eurofighter
Luftwaffe Eurofighter, © ILA Berlin

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MANCHING - Ein Eurofighter ist beim Anflug auf den Flughafen Manching wahrscheinlich bei der Kollision mit einer Drohne beschädigt worden.

Der Eurofighter habe dennoch sicher landen können, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Nord am Montag mit.

Die nach der Landung festgestellten Schäden ließen auf einen Zusammenstoß mit einer Drohne schließen, die von einem Unbekannten in der Anflugschneise ohne eine Genehmigung betrieben wurde. Die Kriminalpolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr und Verstößen gegen das Luftsicherheitsgesetz ein. Die Polizei rief Zeugen auf, sich zu melden.

Der Vorfall ereignete sich bereits am vergangenen Mittwoch. Zum Zusammenstoß dürfte es etwa 300 Meter östlich der Landebahn auf Höhe der Gemeinde Ernsgaden im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm über nicht bewohntem Gebiet gekommen sein, erläuterte die Polizei weiter. Die Flugfähigkeit des Eurofighters sei nicht beeinträchtigt, jedoch seien Schäden an der Außenhülle entstanden. Die Hohe war zunächst noch unklar.

Die Polizei unterstrich, dass Drohnen im Nahbereich von Flughäfen nur mit Erlaubnis des Flughafenbetreibers geflogen werden dürfen. Andernfalls würden sie zur Gefahr für den Luftverkehr.
© dpa | 27.05.2024 17:46

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Beitrag vom 28.05.2024 - 17:18 Uhr
Die Frage muß erlaubt sein, wie ein militärischer Hochsicherheitsbereich wie ein Fliegerhorst im Verteidigungsfall geschützt werden soll, wenn er schon in Friedenszeiten noch nicht einmal gegen Spielzeugdrohnen abgeschirmt werden kann.

Die (von mir einstweilen vermutete) Tatsache, daß hier eine Spielzeugdrohne unterwegs war, ändert nichts am Gefahrenpotential - erstens eignen sich solche Kleindrohnen dank hochauflösender Optik bereits heute schon hervorragend zur optischen Aufklärung, und zweitens wird der Einsatznutzen durch absehbare Bewaffnung und das unschlagbare Preis-Leistungsverhältnis immer höher. Und wäre es keine Spielzeugdrohne gewesen, wäre das Ganze noch viel alarmierender.

Aber möglicherweise hat auch nur die PR-Abteilung zwecks Förderung des Wehrpflichtenthusiasmus einen YouTube-Clip gedreht? Wenn schon im Beschaffungsamt der eine Finger an der Hand nicht weiß, daß es auch einen zweiten Finger gibt, warum sollte ein YouTuber wissen, daß selbst beim Militär nicht alles erlaubt ist, was technisch möglich ist? Nach Rumwälzen im Schlamm und gelerntem Strammstehen bleibt für solche Wissensaneignung sowieso keine Zeit.
Beitrag vom 28.05.2024 - 10:21 Uhr
In Anbetracht der jüngsten Enthüllungen aus Deutschland und mehreren NATO-Staaten hat dieser Vorfall hohe sicherheitspolitische Brisanz.

Es ist wohl wenig sinnvoll eine Spionagedrohne in der Anflugschneise zu positionieren. Vermuten Sie, dass hier jemand übt, mit Drohnen und Aufschlagzündern Kampfflugzeuge bei der Landung "abzuschießen"?
Sowas könnten Angreifer vermutlich mit weniger Aufwand zu Hause testen.

Occams Razor (Trottel will "coole" Aufnahmen für Youtube/Twitch machen) gilt uU ich auch hier...
Beitrag vom 28.05.2024 - 07:49 Uhr
Entweder sind das gedungene Kremlknechte oder spätpubertierende Drohnen"piloten"


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