FRANKFURT - Ryanair wittert Chancen auf bessere Rahmenbedingungen in Deutschland. Der größte europäische Günstigflieger hat bei der neuen Bundesregierung einen "Wachstumsplan" hinterlegt. Die Airline verspricht eine fulminante Wiederaufstockung ihrer Kapazitäten in Deutschland - pocht aber auf Reformen.
1,8 Millionen weniger Sitze, 22 gestrichene Strecken: Ryanair legte zum Sommer 2025 die Axt an ihren Flugplan in Deutschland. Dortmund, Leipzig und Dresden fielen ganz aus dem Netz, in Hamburg baute Ryanair 60 Prozent ihrer Kapazitäten ab. Der Grund: Hohe Standortkosten.
Die nimmt nicht nur Ryanair wahr, die Airline schreibt den deutschen Flugmarkt aber nicht ab.
"Wir haben der Bundesregierung einen Wachstumsplan geschickt", sagt Ryanair-Chef Eddie Wilson der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", berichtete "n-tv.de". "Wir machen ein Angebot, wir wollen unseren Verkehr in Deutschland verdoppeln."
Konkret stellt Ryanair Deutschland vier neue Basen und 60 stationierte Flugzeuge in Aussicht, verbindet das aber mit knallharten Forderungen an die Politik.
"Die letzte Erhöhung der Luftverkehrsteuer um rund drei Euro je Passagier muss sofort zurückgenommen und die Steuer später abgeschafft werden", sagte Wilson. Gebühren für die Flugsicherung müssten sinken, bei den Entgelten für die Sicherheitskontrolle an Flughäfen fordert Ryanair eine glatte Halbierung.
Koalition plant EntlastungenRyanair war mit ähnlichen Vorschläge 2024 an die damalige Bundesregierung herangetreten - hatte laut Konzernchef Michael O'Leary aber keine Antwort erhalten. Damals hatte Ryanair eine Verdoppelung des Flugangebots in Deutschland über einen Zeitraum von sieben Jahren in den Raum gestellt.
Die Koaltion aus CDU, CSU und SPD hat sich Entlastungen für die Luftfahrt ins Pflichtenheft geschrieben. "Die luftverkehrsspezifischen Steuern, Gebühren und Abgaben wollen wir reduzieren und die Erhöhung der Luftverkehrsteuer zurücknehmen", heißt es im Koalitionsvertrag. Alle Vorhaben stehen allerdings unter Finanzierungsvorbehalt.
© aero.de | Abb.: Ryanair | 02.06.2025 17:29
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Beitrag vom 03.06.2025 - 16:39 Uhr
fest voreingenommen sind, dass Ryanair böse ist
Nein, ich bin fest voreingenommen, dass Ryanair ein weiterer Sargnagel auf einem Leben war, was vielleicht nicht perfekt war, aber akzeptabel gut. Im Streben nach immer mehr haben wir verlernt das Besondere zu genießen. Und wer mit falschen Behauptungen und Täuschungen seiner Kunden über Endpreise in der Werbung agiert, ist für mich kein ehrliches Unternehmen. Man kann auch günstige Flüge anbieten ohne auf diese Taschenspieler-Tricks reinzufallen. Dazu zählen nahezu alle anderen der Branche.
Sie machen den Kunden (Ryanair) dafür verantwortlich, dass der Lieferant (die Flughäfen) ihr Produkt zu Preisen anbietet, die das ganze Geschäftsmodell nicht profitabel werden lassen.
Nein, ich mache Ryanair dafür mitverantwortlich Erwartungen zu wecken, die schlicht nicht funktionieren. Wir haben in diesem Land 37 Verkehrsflughäfen. Das sind mindestens 17 zu viel, ohne das einen spürbaren Einbruch geben sollte in der Versorgung. Und die Lokalpolitiker haben sich blenden lassen durch das Winken von Ryanair.
Ja, die in der Region demokratisch gewählten Politiker bezahlen Subventionen dafür, dass die eigenen Einwohner/Wähler ihr Geld woanders ausgeben können. Schon verrückt, wie diese Demokratie funktioniert.
Was hat das damit zu tun? Aber es ist schlichtweg dumm, das eigene Geld dafür auszugeben, um dann das Geld der Bürger nicht in die Binnenwirtschaft zu stecken sondern ins Ausland zu verfliegen. Ich will den Tourismus nicht kappen, aber wir leiden (nicht nur umweltpolitisch) unter dem Massentourismus, wieso muss das noch gefördert werden, anstelle die Kostenschraube wieder etwas anzuziehen und es wieder zu etwas besonderem zu machen, statt zu einer Selbstverständlichkeit.
>
Ohne jetzt in diese ganze Diskussion einsteigen zu wollen, nur zwei Punkte zum Thema:
- MOL wirkt in Deutschland mit seinem ganzen Stil wie ein Clown aus einer RTL-Trash-Comedy-Show und das färbt auf die Einschätzung der Airline(-Gruppe), deren CEO er ist, ab: Unseriös. Einfach nur unseriös. Fertig. Dabei ist das ein sehr intelligenter, sehr erfahrener, sogar im globalen Maßstab sehr erfolgreicher Top-Manager der Branche - jemand, der aus einer kleinen Regional-Airline am Rande Europas eine der größten Airline-Gruppen der Welt gemacht hat, die zugleich über Jahrzehnte finanziell sehr erfolgreich ist und eine erstklassige Sicherheitsbilanz hat. Tatsächlich unseriöse Geschäftemacher, denen es nur ums "Abräumen" geht, kommen in Deutschland dagegen eher graumeliert und im Nadelstreifenanzug daher, von "Neuer Heimat" über "Hypo Real Estate" bis "Wirecard". Niemals in gelben Hosenträgern à la MOL. Umgekehrt haben MOL und das Top-Management von Ryanair offensichtlich ein Problem mit der politischen Kultur in Deutschland - sie scheinen nicht zu verstehen, dass es in Deutschland eher kontraproduktiv ist, eine laute Trompete zu blasen. Die deutsche Politik möchte per Intrige über die Hintertreppe beeinflusst und gelenkt werden.
- Zweiter Punkt: Der auf gesellschaftliche Distinktion ausgerichtete Elitarismus in unserem Land. "Masse", das sind immer die Anderen, in der sozialen Hierarchie unter der eigenen gesellschaftlichen Position Stehenden. Denen soll die Kostenschraube ordentlich angezogen werden, denn: Warum sollen sich diese ganzen Geringverdiener, Klein-Selbstständigen mit riesigen Krankenkassenbeiträgen, Mini-Jobber, jungen Familien und Studenten sich eine Reise nach Mallorca leisten können, wenn sie doch sowieso nur sowas wie Ryanair für Hin- und Rückflug bezahlen können? Ökologisch besser ist es doch sowieso, wenn sie zu Hause bleiben.
Wozu brauchen wir in Deutschland, einem Land mit rund 83 Millionen Einwohnern, eine funktionsfähige Verkehrsinfrastruktur, die halbwegs gleichwertige Lebensbedingungen in allen Teilen des Landes zumindest tendenziell fördert, wenn es doch völlig ausreichend ist, wenn diejenigen, die in den teueren Lagen der urbanen Zentren leben, alles haben, was sie brauchen und schnell und problemfrei ihren selbstverständlich pünktlichen und zuverlässigen Flug erreichen. Der wahre Mann von Welt fliegt sowieso mit dem eigenen Businessjet und ist finanziell imstande, sich das Besondere zu gönnen. "Die Anderen" sollen dafür sorgen, dass das Geld in die eigene Binnenwirtschaft gesteckt wird. - Und so weiter.
Dieser Denkstil ist nach meinem Dafürhalten das größte Entwicklungshindernis unseres Landes, weil er regressiv und innovationsfeindlich ist und ein toxisches soziales Gegeneinander erzeugt.
Dieser Beitrag wurde am 03.06.2025 16:42 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.06.2025 - 15:50 Uhr
Nein, ich bin fest voreingenommen, dass Ryanair ein weiterer Sargnagel auf einem Leben war, was vielleicht nicht perfekt war, aber akzeptabel gut. Im Streben nach immer mehr haben wir verlernt das Besondere zu genießen. Und wer mit falschen Behauptungen und Täuschungen seiner Kunden über Endpreise in der Werbung agiert, ist für mich kein ehrliches Unternehmen. Man kann auch günstige Flüge anbieten ohne auf diese Taschenspieler-Tricks reinzufallen. Dazu zählen nahezu alle anderen der Branche.
Das ist auch eine müßige Diskussion bzw. Argumentation. Klingt jetzt nach dem Üblichen "Früher war Alles besser!" Die Meinung kann ich akzeptieren, verstehen werde ich sie aber nie. Aber vielleicht bin ich dafür auch noch zu jung und noch zu Anpassungsfähig um so zu denken.
Nein, ich mache Ryanair dafür mitverantwortlich Erwartungen zu wecken, die schlicht nicht funktionieren. Wir haben in diesem Land 37 Verkehrsflughäfen. Das sind mindestens 17 zu viel, ohne das einen spürbaren Einbruch geben sollte in der Versorgung. Und die Lokalpolitiker haben sich blenden lassen durch das Winken von Ryanair.
Dass die funktionieren können, wurde ja anhand von Weeze und Memmingen erwähnt. SInd das also falsche Versprechen? Oder haben andere Einflüsse dazu geführt, das es bei einigen funktioniert und bei anderen nicht? Ist da wirklich dann der Kunde dran (Mit-)Schuld? Ich weiß ja nicht...
Was hat das damit zu tun? Aber es ist schlichtweg dumm, das eigene Geld dafür auszugeben, um dann das Geld der Bürger nicht in die Binnenwirtschaft zu stecken sondern ins Ausland zu verfliegen. Ich will den Tourismus nicht kappen, aber wir leiden (nicht nur umweltpolitisch) unter dem Massentourismus, wieso muss das noch gefördert werden, anstelle die Kostenschraube wieder etwas anzuziehen und es wieder zu etwas besonderem zu machen, statt zu einer Selbstverständlichkeit.
Das hat was damit zu tun, dass das nunmal die Entscheidung der Bürger ist. Diese Politiker, die Subventionen vergeben, werden ja doch immer wieder gewählt (gut, mittlerweile merkt man dann bei manchen Parteien durch den stetigen Zuwachs zur AfD dann doch, dass die Politik der letzten Jahre/Jahrzehnte vielleicht nicht jeden abgeholt hat). Die Bürger, die es also wirklich interessiert, scheinen mit diesen Subvention ja kein Problem zu haben oder sich zumindest nicht genug dafür zu interessieren.
Beitrag vom 03.06.2025 - 15:30 Uhr
fest voreingenommen sind, dass Ryanair böse ist
Nein, ich bin fest voreingenommen, dass Ryanair ein weiterer Sargnagel auf einem Leben war, was vielleicht nicht perfekt war, aber akzeptabel gut. Im Streben nach immer mehr haben wir verlernt das Besondere zu genießen. Und wer mit falschen Behauptungen und Täuschungen seiner Kunden über Endpreise in der Werbung agiert, ist für mich kein ehrliches Unternehmen. Man kann auch günstige Flüge anbieten ohne auf diese Taschenspieler-Tricks reinzufallen. Dazu zählen nahezu alle anderen der Branche.
Sie machen den Kunden (Ryanair) dafür verantwortlich, dass der Lieferant (die Flughäfen) ihr Produkt zu Preisen anbietet, die das ganze Geschäftsmodell nicht profitabel werden lassen.
Nein, ich mache Ryanair dafür mitverantwortlich Erwartungen zu wecken, die schlicht nicht funktionieren. Wir haben in diesem Land 37 Verkehrsflughäfen. Das sind mindestens 17 zu viel, ohne das einen spürbaren Einbruch geben sollte in der Versorgung. Und die Lokalpolitiker haben sich blenden lassen durch das Winken von Ryanair.
Ja, die in der Region demokratisch gewählten Politiker bezahlen Subventionen dafür, dass die eigenen Einwohner/Wähler ihr Geld woanders ausgeben können. Schon verrückt, wie diese Demokratie funktioniert.
Was hat das damit zu tun? Aber es ist schlichtweg dumm, das eigene Geld dafür auszugeben, um dann das Geld der Bürger nicht in die Binnenwirtschaft zu stecken sondern ins Ausland zu verfliegen. Ich will den Tourismus nicht kappen, aber wir leiden (nicht nur umweltpolitisch) unter dem Massentourismus, wieso muss das noch gefördert werden, anstelle die Kostenschraube wieder etwas anzuziehen und es wieder zu etwas besonderem zu machen, statt zu einer Selbstverständlichkeit.
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Nein, ich bin fest voreingenommen, dass Ryanair ein weiterer Sargnagel auf einem Leben war, was vielleicht nicht perfekt war, aber akzeptabel gut. Im Streben nach immer mehr haben wir verlernt das Besondere zu genießen. Und wer mit falschen Behauptungen und Täuschungen seiner Kunden über Endpreise in der Werbung agiert, ist für mich kein ehrliches Unternehmen. Man kann auch günstige Flüge anbieten ohne auf diese Taschenspieler-Tricks reinzufallen. Dazu zählen nahezu alle anderen der Branche.
Sie machen den Kunden (Ryanair) dafür verantwortlich, dass der Lieferant (die Flughäfen) ihr Produkt zu Preisen anbietet, die das ganze Geschäftsmodell nicht profitabel werden lassen.
Nein, ich mache Ryanair dafür mitverantwortlich Erwartungen zu wecken, die schlicht nicht funktionieren. Wir haben in diesem Land 37 Verkehrsflughäfen. Das sind mindestens 17 zu viel, ohne das einen spürbaren Einbruch geben sollte in der Versorgung. Und die Lokalpolitiker haben sich blenden lassen durch das Winken von Ryanair.
Ja, die in der Region demokratisch gewählten Politiker bezahlen Subventionen dafür, dass die eigenen Einwohner/Wähler ihr Geld woanders ausgeben können. Schon verrückt, wie diese Demokratie funktioniert.
Was hat das damit zu tun? Aber es ist schlichtweg dumm, das eigene Geld dafür auszugeben, um dann das Geld der Bürger nicht in die Binnenwirtschaft zu stecken sondern ins Ausland zu verfliegen. Ich will den Tourismus nicht kappen, aber wir leiden (nicht nur umweltpolitisch) unter dem Massentourismus, wieso muss das noch gefördert werden, anstelle die Kostenschraube wieder etwas anzuziehen und es wieder zu etwas besonderem zu machen, statt zu einer Selbstverständlichkeit.
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Ohne jetzt in diese ganze Diskussion einsteigen zu wollen, nur zwei Punkte zum Thema:
- MOL wirkt in Deutschland mit seinem ganzen Stil wie ein Clown aus einer RTL-Trash-Comedy-Show und das färbt auf die Einschätzung der Airline(-Gruppe), deren CEO er ist, ab: Unseriös. Einfach nur unseriös. Fertig. Dabei ist das ein sehr intelligenter, sehr erfahrener, sogar im globalen Maßstab sehr erfolgreicher Top-Manager der Branche - jemand, der aus einer kleinen Regional-Airline am Rande Europas eine der größten Airline-Gruppen der Welt gemacht hat, die zugleich über Jahrzehnte finanziell sehr erfolgreich ist und eine erstklassige Sicherheitsbilanz hat. Tatsächlich unseriöse Geschäftemacher, denen es nur ums "Abräumen" geht, kommen in Deutschland dagegen eher graumeliert und im Nadelstreifenanzug daher, von "Neuer Heimat" über "Hypo Real Estate" bis "Wirecard". Niemals in gelben Hosenträgern à la MOL. Umgekehrt haben MOL und das Top-Management von Ryanair offensichtlich ein Problem mit der politischen Kultur in Deutschland - sie scheinen nicht zu verstehen, dass es in Deutschland eher kontraproduktiv ist, eine laute Trompete zu blasen. Die deutsche Politik möchte per Intrige über die Hintertreppe beeinflusst und gelenkt werden.
- Zweiter Punkt: Der auf gesellschaftliche Distinktion ausgerichtete Elitarismus in unserem Land. "Masse", das sind immer die Anderen, in der sozialen Hierarchie unter der eigenen gesellschaftlichen Position Stehenden. Denen soll die Kostenschraube ordentlich angezogen werden, denn: Warum sollen sich diese ganzen Geringverdiener, Klein-Selbstständigen mit riesigen Krankenkassenbeiträgen, Mini-Jobber, jungen Familien und Studenten sich eine Reise nach Mallorca leisten können, wenn sie doch sowieso nur sowas wie Ryanair für Hin- und Rückflug bezahlen können? Ökologisch besser ist es doch sowieso, wenn sie zu Hause bleiben.
Wozu brauchen wir in Deutschland, einem Land mit rund 83 Millionen Einwohnern, eine funktionsfähige Verkehrsinfrastruktur, die halbwegs gleichwertige Lebensbedingungen in allen Teilen des Landes zumindest tendenziell fördert, wenn es doch völlig ausreichend ist, wenn diejenigen, die in den teueren Lagen der urbanen Zentren leben, alles haben, was sie brauchen und schnell und problemfrei ihren selbstverständlich pünktlichen und zuverlässigen Flug erreichen. Der wahre Mann von Welt fliegt sowieso mit dem eigenen Businessjet und ist finanziell imstande, sich das Besondere zu gönnen. "Die Anderen" sollen dafür sorgen, dass das Geld in die eigene Binnenwirtschaft gesteckt wird. - Und so weiter.
Dieser Denkstil ist nach meinem Dafürhalten das größte Entwicklungshindernis unseres Landes, weil er regressiv und innovationsfeindlich ist und ein toxisches soziales Gegeneinander erzeugt.
Dieser Beitrag wurde am 03.06.2025 16:42 Uhr bearbeitet.
Das ist auch eine müßige Diskussion bzw. Argumentation. Klingt jetzt nach dem Üblichen "Früher war Alles besser!" Die Meinung kann ich akzeptieren, verstehen werde ich sie aber nie. Aber vielleicht bin ich dafür auch noch zu jung und noch zu Anpassungsfähig um so zu denken.
Nein, ich mache Ryanair dafür mitverantwortlich Erwartungen zu wecken, die schlicht nicht funktionieren. Wir haben in diesem Land 37 Verkehrsflughäfen. Das sind mindestens 17 zu viel, ohne das einen spürbaren Einbruch geben sollte in der Versorgung. Und die Lokalpolitiker haben sich blenden lassen durch das Winken von Ryanair.
Dass die funktionieren können, wurde ja anhand von Weeze und Memmingen erwähnt. SInd das also falsche Versprechen? Oder haben andere Einflüsse dazu geführt, das es bei einigen funktioniert und bei anderen nicht? Ist da wirklich dann der Kunde dran (Mit-)Schuld? Ich weiß ja nicht...
Was hat das damit zu tun? Aber es ist schlichtweg dumm, das eigene Geld dafür auszugeben, um dann das Geld der Bürger nicht in die Binnenwirtschaft zu stecken sondern ins Ausland zu verfliegen. Ich will den Tourismus nicht kappen, aber wir leiden (nicht nur umweltpolitisch) unter dem Massentourismus, wieso muss das noch gefördert werden, anstelle die Kostenschraube wieder etwas anzuziehen und es wieder zu etwas besonderem zu machen, statt zu einer Selbstverständlichkeit.
Das hat was damit zu tun, dass das nunmal die Entscheidung der Bürger ist. Diese Politiker, die Subventionen vergeben, werden ja doch immer wieder gewählt (gut, mittlerweile merkt man dann bei manchen Parteien durch den stetigen Zuwachs zur AfD dann doch, dass die Politik der letzten Jahre/Jahrzehnte vielleicht nicht jeden abgeholt hat). Die Bürger, die es also wirklich interessiert, scheinen mit diesen Subvention ja kein Problem zu haben oder sich zumindest nicht genug dafür zu interessieren.
Nein, ich bin fest voreingenommen, dass Ryanair ein weiterer Sargnagel auf einem Leben war, was vielleicht nicht perfekt war, aber akzeptabel gut. Im Streben nach immer mehr haben wir verlernt das Besondere zu genießen. Und wer mit falschen Behauptungen und Täuschungen seiner Kunden über Endpreise in der Werbung agiert, ist für mich kein ehrliches Unternehmen. Man kann auch günstige Flüge anbieten ohne auf diese Taschenspieler-Tricks reinzufallen. Dazu zählen nahezu alle anderen der Branche.
Sie machen den Kunden (Ryanair) dafür verantwortlich, dass der Lieferant (die Flughäfen) ihr Produkt zu Preisen anbietet, die das ganze Geschäftsmodell nicht profitabel werden lassen.
Nein, ich mache Ryanair dafür mitverantwortlich Erwartungen zu wecken, die schlicht nicht funktionieren. Wir haben in diesem Land 37 Verkehrsflughäfen. Das sind mindestens 17 zu viel, ohne das einen spürbaren Einbruch geben sollte in der Versorgung. Und die Lokalpolitiker haben sich blenden lassen durch das Winken von Ryanair.
Ja, die in der Region demokratisch gewählten Politiker bezahlen Subventionen dafür, dass die eigenen Einwohner/Wähler ihr Geld woanders ausgeben können. Schon verrückt, wie diese Demokratie funktioniert.
Was hat das damit zu tun? Aber es ist schlichtweg dumm, das eigene Geld dafür auszugeben, um dann das Geld der Bürger nicht in die Binnenwirtschaft zu stecken sondern ins Ausland zu verfliegen. Ich will den Tourismus nicht kappen, aber wir leiden (nicht nur umweltpolitisch) unter dem Massentourismus, wieso muss das noch gefördert werden, anstelle die Kostenschraube wieder etwas anzuziehen und es wieder zu etwas besonderem zu machen, statt zu einer Selbstverständlichkeit.