Jay Malave
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Boeing holt neuen Finanzvorstand von Lockheed Martin

Boeing 777-9
Boeing 777-9, © Lufthansa

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ARLINGTON - Der kriselnde US-Flugzeugbauer Boeing bekommt einen neuen Finanzchef. Der bisherige Finanzvorstand von Lockheed Martin, Jesus "Jay" Malave, übernehme den Job zum 15. August von Brian West.

Das teilte Boeing am Montagabend nach US-Börsenschluss in Arlington mit. West hatte für den Konzern eine der größten Kapitalbeschaffungen der US-Geschichte organisiert, weil Boeing nach mehreren Verlustjahren in Folge dringend frisches Geld benötigte.

Der Manager hatte vier Jahre lang die Finanzen des Luftfahrt-, Rüstungs- und Raumfahrtkonzerns geführt. Künftig werde er als Berater von Boeing-Chef Kelly Ortberg arbeiten, hieß es weiter.

Der Hersteller steckt seit Jahren in einer schweren Krise, seit in den Jahren 2018 und 2019 zwei Mittelstreckenjets vom Typ 737 MAX abgestürzt waren. Weitere Probleme auch bei anderen Modellen warfen Boeing seither immer wieder zurück.

Inzwischen steht der Hersteller unter einer verschärften Kontrolle der US-Luftfahrtbehörde FAA und darf die Produktion der 737 Max nicht mehr weiter hochfahren. Die Krise hat dem Unternehmen bisher sechs Verlustjahre in Folge eingebrockt.
© dpa-AFX | 01.07.2025 06:42

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Beitrag vom 01.07.2025 - 18:48 Uhr
Sowohl die 767 als auch die aktuelle 777 dürfen ab 2028 nicht mehr verkauft werden, weil die Triebwerke die Emissionsrichtwerte nicht mehr einhalten.

Seit die USA Korruption zum Grundprinzip der Regierung erhoben haben, gibt es doch den passenden Ausweg. Da muss man nur passend in einen der Trump-Memecoins "investieren" und ganz zufällig gibt es dann postwendend eine Sondergenehmigung, den alten Kram bis 2128 weiter zu verkaufen.

Daher: Neuer Finanzvorstand.

Und überhaupt: Sowohl die Behauptung, Flugzeugtriebwerke hätten diese sog. "Emissionen", als auch die globale Erwärmung sind doch eh nur Fake News...
Beitrag vom 01.07.2025 - 16:07 Uhr
Nicht die Krise hat dem Unternehmen Verluste beschert sondern es war das alte Management selbst, dass für die Verluste verantwortlich ist.

Jahrelang hat man langjährige, aber vermeintlich teure Mitarbeiter entlassen, damit ganz oben verrückte Boni abkassiert werden konnten. Das rächt sich nun seit Jahren sowohl in der Produktion als auch in der Entwicklung. Selbst die US Air Force ist über die abgelieferte Produktionsqualität des Oldtimers 767 nicht erfreut. In der Entwicklung hängen die MAX10 und die 777-9.

Airbus bringt vielleicht schon den A350neo, wenn die 777-9 endlich kommt. Dann wäre da noch die wichtige 777-8F. Sowohl die 767 als auch die aktuelle 777 dürfen ab 2028 nicht mehr verkauft werden, weil die Triebwerke die Emissionsrichtwerte nicht mehr einhalten. Kann Boeing in den nächsten Jahren überhaupt Frachter auf Basis der 777-X bauen, weil zuerst einmal die ausstehenden Verträge erfüllt werden müssten sonst drohen noch höhere Vertragsstrafen.

An all dem kann ein neuer Finanzvorstand wenig ändern.



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