"In Berlin haben wir die Dringlichkeit der Drohnenabwehr bereits früh erkannt und schon im Kontext der Europameisterschaft 2024 Abwehrtechnik beschafft", sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) der Nachrichtenagentur dpa. "Weitere Anschaffungen werden im Zuge der Haushaltswirtschaft und Prioritätensetzung sichergestellt."
Spranger unterstützt auch entsprechende Debatten im Bund. "Ich begrüße die Initiative auf Bundesebene in Bezug auf die Drohnenabwehr. Ich befürworte die Einrichtung eines zentralen Drohnenabwehrzentrums." Dass die Bundeswehr bei der Drohnenabwehr in Amtshilfe tätig werden solle, müsse in engen rechtlichen Grenzen erfolgen und geprüft werden.
Der Sender RBB berichtete, aus Unterlagen der Senatsinnenverwaltung für die Haushaltsverhandlungen im Abgeordnetenhaus gehe hervor, dass neben Detektionsgeräten auch Radarsysteme mit einer Reichweite von bis zu fünf Kilometern und Abfangdrohnen angeschafft werden sollten.
Auch Aufklärungsdrohnen zur Lokalisierung von Drohnenpiloten am Boden und sogenannte kinetische Abwehrsysteme, mit denen Fluggeräte vom Himmel geholt werden können, sollen demnach beschafft werden.
Die Senatsinnenverwaltung wollte das im Detail mit Hinweis auf die laufenden Haushaltsverhandlungen nicht bestätigen.
© dpa | 07.10.2025 11:40
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