Breeze Airways
09:55 Uhr

400 Flugzeuge: A220-Betreiber könnte Flotte verachtfachen

Breeze Airways Airbus A220-300
Breeze Airways Airbus A220-300, © Airbus

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SALTLAKE CITY - Der US-Günstigflieger Breeze steigt in der Flotte komplett auf Airbus A220 um - 2026 gibt die Airline alle verbliebenen E190 ab. Airlinechef David Neeleman sieht im Geschäftsmodell von Breeze Airways noch viel Luft nach oben - die zuletzt 50 Flugzeuge starke Flotte könnte sich verachtfachen.

Redmond-Burbank, Orlando-Providence, Hartford-Las Vegas oder Raleigh/Durham-New Orleans: Breeze Airways sucht sich Strecken, die US-Netzwerker links liegen lassen - und für A320neo- oder 737 MAX-Betreiber aus der Günstigecke zu wenig Nachfrage abwerfen.

Die konsequente Nischenstrategie geht auf, auch wegen der effizienten Airbus-Flotte: Breeze setzt auf 48 A220-300. Die letzten acht E190 werden die Airline 2026 verlassen.

"Wir erhalten etwa alle drei Wochen ein Flugzeug (von Airbus)", steckte Breeze-Chef David Neeleman gegenüber "Bloomberg TV" den weiteren Flottenzulaufplan ab. "Wir haben einen Festauftrag über 90 Airbus A220." Über Optionen kann Breeze noch 30 weitere A220-300 nachordern.

Der Markt sei groß genug, um Breeze Airways auf bis zu 400 Flugzeuge auszubauen, sagte Airlineseriengründer Neeleman, der einst JetBlue Airways und Azul erdacht hat.

Die 137-Sitzer von Airbus will Neeleman bald auch Richtung Karibik schicken: Breeze hat von der US-Luftfahrtaufsicht FAA gerade die Freigabe für internationale Flüge erhalten.

Wann reicht Airbus den A220-Stretch nach?

Airbus liegen Aufträge für 941 A220-100 und A220-300 vor, 72 A220-100 und 370 A220-300 sind bereits bei Fluggesellschaften im Einsatz.

Der Konzern will die A220-Produktion an den Linien in Mirabel, Kanada, und Mobile, Vereinigte Staaten, 2026 auf 14 Flugzeuge pro Monat erhöhen. Höhere Stückzahlen sind laut Airbus-Chef Guillaume Faury zwingend erforderlich, um das Programm in die Gewinnzone zu hieven.

Neeleman hatte im Sommer erneut Interesse an einer A220-Langversion für Breeze bekräftigt. Airbus könnte das Projekt bald angehen: Faury machte in einem Interview mit "The Air Current" im September dafür einen Break-Even des Programm zur Bedingung - die Gewinnschwelle ist für 2026 in Sichtweite.

Airbus prüft laut Insidern zwei Varianten für eine A220-Streckung: Eine "A221" mit eigenen Tragflächen und US-Transkontreichweite und eine technisch weniger anspruchsvolle Verlängerung "A220-500" auf Basis der A220-300 mit geringerer Reichweite.
© aero.de | Abb.: Airbus | 07.10.2025 09:55

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Beitrag vom 07.10.2025 - 10:34 Uhr
Kommt irgendwann ein A220 mit einem Airbus-Cockpit? Das wäre für Airlines interessant, die bereits A320 fliegen.


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