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Flughafen Denver, 16. Oktober 2025: United 1093 startet nach Los Angeles. Der Flug wird aber in Salt Lake City enden - nach dem Sprung einer Cockpitscheibe steuern die Piloten im Luftraum über Utah den nächsten Ausweichflughafen auf der Route an.
Einer der Piloten wird bei dem Vorfall durch Glassplitter verletzt, blutet am Arm. Was ist passiert?
In US-Medien kursiert eine Theorie: Möglicherweise wurde die Boeing 737 MAX in Reiseflughöhe von einem Stück Weltraumschrott getroffen - an der N17327 ist laut Fotos nicht nur das Sicherheitsglas einer Cockpitscheibe zertrümmert, eine tiefe Delle im Bugbereich oberhalb des Fensters deutet auf einen Einschlag hin.
????United Boeing 737 MAX 8 (N17327) flight UA1093 from Denver to Los Angeles diverted to Salt Lake City after reportedly hitting "metal space debris" at 36,000 ft. ????
— Turbine Traveller (@Turbinetraveler) October 18, 2025
The crew noticed a crack in one layer of the windshield and landed safely.
A replacement aircraft later continued… pic.twitter.com/OIDl5rq942
Der Zwischenfall wird derzeit von US-Behörden untersucht. Zunächst berichtet der "Aviation Herald".
Weltraumschrott gilt als zunehmende und globale Herausforderung. Modellrechnungen deuten darauf hin, dass sich in der Erdumlaufbahn bereits mehr als eine Million Teile von mehr als einem Zentimeter Größe und 330 Millionen Teilchen von mehr als einem Millimeter Größe befinden.
© aero.de, dpa | 20.10.2025 09:07
Kommentare (3) Zur Startseite
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Wäre das wirklich ein Meteorit gewesen, der gerade einen Eintritt mit 30km/sec überstanden hat, müsste der vermutlich eher von der kompakten und schweren Sorte gewesen sein, also eher ein 10cm großer Stein oder Metallbrocken.
Das gibt es zwar, aber eine Kollision mit einem solchen Objekt bei 800km/h wäre aber vermutlich fatal gewesen.
Ein von einem Stück Weltraumschrott abgebrochenes Stahl- oder Alumimum-Blech (zB 100x100x0,2 mm) könnte bei gleicher Ausdehnung deutlich leichter sein und so die Kratzer und die geringe Beschädigung der Struktur erklären.
Dieser Beitrag wurde am 20.10.2025 11:01 Uhr bearbeitet.
Verkehrsflugzeuge sind aber nun mal nicht im Orbit. Cockpitscheiben werden für Birdstrikes zertifiziert, nicht für Weltraumschrott bei Reisegeschwindigkeit.
Ein Mikrometeorit wäre theoretisch auch möglich, die Chance so einen zu treffen bzw. davon getroffen zu werden dürfte allerdings nochmal geringer sein.